Mittwoch, Dezember 04, 2013

Philippinen: "Die Menschen sind hungrig..."

Fast einen Monat nach der unvorstellbaren Zerstörung durch Taifun Haiyan auf den Philippinen wird unsere Katastrophenhilfe immer noch dringend benötigt! Wir sind bewegt und dankbar für die große Welle der Hilfsbereitschaft für die betroffenen Menschen. Doch es wird noch lange dauern, bis hier wieder Normalität einkehrt.
Bryan Thomas mit Kindern, die auf Hilfe warten.
Mehr Fotos von den Philippinen hier...

Bryan Thomas, ein Einsatzleiter unserer Partnerorganisation Just Projects, schildert seine Eindrücke der letzten Wochen. Helfen Sie uns, seinem Hilfeschrei Gehör zu verschaffen und den Menschen auf den Philippinen wirklich nachhaltig Hilfe zukommen zu lassen. 
"Seit ich durch die zerstörten Gebiete auf den Inseln Leyte und Samar reise um das Ausmaß der Zerstörung zu evaluieren und unseren Hilfseinsatz zu koordinieren, bin ich immer wieder aufs Neue schockiert über die große Zahl der Menschen, vielleicht sogar fast alle die wir treffen, die bislang noch gar keine Hilfe erhalten haben! Die Menschen sind hungrig, krank und wütend. Sie fühlen sich im Stich gelassen. In den Nachrichten sehe ich täglich, wie Hilfsgüter verteilt werden und die Menschen in Manila denken, dass schon genug Hilfe geleistet wurde und die Tragödie fast vorbei sei. Das macht mich wütend, denn in Wahrheit hat es gerade erst begonnen. Ich sehe keine großen Berge an Hilfsgütern, die an Betroffene verteilt werden. Was ich täglich und in jeder Stadt sehe sind Menschen, die in langen Schlangen warten und um Essen und Hilfe betteln. Abertausende haben kein Dach über dem Kopf und sind dem Regen auch in der Nacht ausgeliefert. Die Mücken vermehren sich aufgrund der Feuchtigkeit und die Gefahr von Dengue-Fieber wird immer größer. Wenn das so weiter geht, wird eine noch viel größere Tragödie auf uns zukommen, aufgrund von Krankheit und Mangelernährung." 
Danke für Ihre Spenden! Mehr Fotos hier...
Unsere Hilfe wird gebraucht
Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Dorfleitern, Kirchengemeinden, Einheimischen und anderen Hilfsorganisationen stellen wir sicher, dass unsere Hilfe tatsächlich ankommt. Mit Spendengeldern werden Lebensmittel, sauberes Wasser und Medizin in unbeschädigten Regionen im Land gekauft und mit Booten, Fähren und auf holprigen Straßen zu den Opfern des Wirbelsturms gebracht. Unsere Einsatzteams sind in Leyte, Samar und im nördlichen Cebu unterwegs und sind für die Menschen da, indem sie Hilfsgüter verteilen, medizinische Hilfe leisten und Notunterkünfte einrichten.

Die Betroffenen und auch die Hilfskräfte brauchen einen langen Atem, denn der Wiederaufbau wird Jahre dauern. Wir danken für vielen Spenden die sofort eingegangen sind, damit den Menschen auf den Philippinen rasch geholfen werden kann.

Spenden auch Sie für den Einsatz auf den Philippinen!


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