Montag, Dezember 30, 2019

Weihnachten in Uganda

Mehr Fotos von der Weihnachtsfeier hier...
Am 21.12.2019 wurde stundenlang getanzt, gefeiert und lecker gegessen. Denn die traditionelle Weihnachtsfeier in unserem Projekt in Arua, Uganda, fand wieder statt. Insgesamt 317 Patenkinder, Eltern, Großeltern, Ehrengäste und viele weitere Kinder aus der Region waren zusammengekommen, um gemeinsam ein großes Fest zu feiern.

Patenkinder mit ihren Geschenken.
Mehr Fotos gibts hier...
Bereits um 7:30 Uhr morgens sind die ersten Patenkinder und ein paar andere Gäste am Veranstaltungsort angekommen. Eröffnet wurde die Feier mit einem großartigen Tanz, gefolgt von Danksagungen und Gebeten.

Unsere ora-Mitarbeiterin Lillian schreibt uns: „Die Stimmung war einfach toll. So viel Freude und Glückseligkeit an einem Ort habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Die Augen der Kinder haben den ganzen Tag gestrahlt. Es gab ein abwechslungsreiches Programm: traditionelle Tänze, Musik, Spiele, Wettbewerbe, und auch Gedichte wurden von den Kindern vorgetragen.“

Das Team von ORA in Uganda bedankt sich bei allen, die dieses Fest mit einer Patenschaft oder einer Sonderspende für Weihnachten möglich gemacht haben. Auch über die netten Weihnachtsbriefe haben sich die Patenkinder sehr gefreut. „Die lieben und ermutigenden Worte der Paten haben die Kinder teilweise sehr berührt. Manche von ihnen konnten es kaum erwarten, einen Brief zurück zu schreiben!“, so Lillian. In die Schule gehen zu können und/oder einen Beruf zu erlernen ist in Uganda nicht selbstverständlich. Durch die Unterstützung von ora und ihrer Paten haben die Patenkinder die Chance auf ein besseres Leben.

Das Highlight: DER KUCHEN!
Mehr Fotos gibts hier...
Das Highlight des Tages war jedoch wie immer die Verköstigung des traditionellen Weihnachtskuchens! Der Kuchen wurde unter allen Kindern geteilt. „Kein Krümelchen blieb übrig. Er hat ihnen also sichtlich geschmeckt“, schreibt uns Lillian. Der Kuchen ist für die Kinder immer etwas ganz Besonderes. 

Auch Geschenke wurden verteilt: Jedes Patenkind erhielt ein Paket mit 1kg Zucker, 1kg Reis, 1kg Seife zum Wäsche waschen, 1 Moskito-Netz, Luftballons, 1 Packung Feuchtigkeitscreme, Süßigkeiten, ein ora-T-Shirt sowie ein wunderschönes buntes Kleid oder T-Shirt. Die Freude war riesig!

„Es berührt uns zu sehen, wie sehr sich das Leben dieser Kinder in den vergangenen Jahren bereits zum Positiven verändert hat.  Diese Kinder strahlen so viel Freude und Zufriedenheit aus. Gott segne alle, die dazu beigetragen haben. Eure Lillian und das Team von ORA Uganda“

Mehr Fotos von strahlenden Kinderaugen gibt es hier…

Dienstag, Dezember 17, 2019

Frau Sudha und ihre ora-Kühe

Wir dürfen vorstellen:
Frau Sudha und ihre ora-Kühe

Frau Sudha lebt mit ihren drei Töchtern und ihren Eltern in einem kleinen Häuschen im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu. Jahrelang wurden sie und ihre Kinder von ihrem Ehemann psychisch als auch physisch misshandelt. Er ist Alkoholiker und verdient ein bisschen Geld durch Gelegenheitsjobs. Dieses Geld bekommt die Familie jedoch nie zu sehen... 


Seit etwa drei Jahren arbeitet Frau Sudha nun im Cluny Social Service Centre als Sozialhelferin und kann für ihre Familie sorgen. Sie hat ihren Ehemann verlassen und wohnt nun mit ihren Kindern bei ihren Eltern. Im Dezember 2017 erhielt Frau Sudha im Rahmen der “Määärry Christmas” Aktion eine Kuh. Sie hat uns einen Brief geschrieben, um uns auf dem Laufenden zu halten:

“Die Kuh gab anfangs etwa 10 Liter Milch am Tag. Davon haben wir einen Teil um 35 Rupien (das sind ca. 40 Cent) pro Liter verkauft. Aus dem Rest hat mir meine Mutter geholfen, Buttermilch und Butter zu machen. Mittlerweile macht sie auch Ghee, welches wir ebenfalls verkaufen können.”

Nach nur 8 Monaten erhielt die Familie Zuwachs durch ein kleines Kalb, welches mittlerweile ebenfalls schwanger ist. Die Kühe haben das Leben von Frau Sudha und ihrer Familie enorm verändert.

"
Ich kann gar nicht beschreiben wir dankbar ich bin! Durch das Einkommen der Kühe und Kälber ist es mir möglich, endlich ein sorgenfreies Leben zu führen. Ich muss mir keine Gedanken mehr um die Schulgebühren meiner Kinder machen. Und ich muss keine Angst mehr haben, wenn sie Schulmaterialien benötigen. Ich habe nun genug Einkommen, um für mich und meine Familie zu sorgen. Eure großzügige Spende hat mir neue Türen geöffnet. Türen in ein bessers Leben. Gott segne euch!”

Wir freuen uns mit Frau Sudha und all den anderen Tier-EmpfängerInnen, die in den vergangenen Jahren durch unsere Aktion "Määärry Christmas" eine Ziege oder Kuh überreicht bekommen haben. Schön, wenn wir, dank eurer Hilfe, das Leben von Menschen in Not zum Positiven verändern können.

Unsere "Määärry Christmas"-Aktion 2019 läuft noch...
Wir sind über jede Spende für eine Ziege oder Kuh sehr dankbar!

Dienstag, Dezember 10, 2019

LM-Pakete voller Hoffnung und Freude

Bereits jetzt schon möchten wir uns bei allen fürs Mitmachen bedanken!
Hunderte Erwachsene, Kinder, Schulklassen, Pfarrgruppen, uvm. haben in den letzten Wochen mitgemacht und Lebensmittel-Pakete in einer unserer Sammelstellen in ganz Oberösterreich abgegeben. Ein Großteil der Pakete wurde nun auch schon zu uns nach Andorf gebracht. In den kommenden Tagen werden diese dann mit unseren Hilfstransporten nach Rumänien, Ungarn und Albanien geliefert.

Hunderte haben dieses Jahr auch die Gelegenheit genutzt, einfach für ein Lebensmittel-Paket zu spenden. Unsere Projektpartner in Rumänien, Haiti oder Ghana sind mitten in den Vorbereitungen: Lebensmittel werden günstig vor Ort gekauft, als Weihnachtsgeschenk verpackt, und an Familien in Not übergeben. 

Insgesamt möchten wir heuer mit unserer Lebensmittel-Aktion über 2.000 Familien mit einem Paket beschenken. Wir sind gespannt, wie viele Pakete wir tatsächlich dank EURER Spenden heuer übergeben können. Die Zählung der Pakete läuft noch…

Wer versäumt hat, rechtzeitig ein Paket abzugeben, kann immer noch für ein Lebensmittel-Paket spenden. Unsere Projektpartner in Rumänien, Haiti oder Ghana werden dann einen Korb oder eine Schachtel mit wertvollen Nahrungsmitteln für eine Familie füllen. 

Ein großes DANKE gilt all jenen, die uns Jahr für Jahr bei unserer Aktion so großartig unterstützen. Jedes Paket mit Lebensmitteln schenkt Hoffnung und Freude!

Berichte aus den Vorjahren gibt es hier…

Mittwoch, Dezember 04, 2019

Erdbeben in Albanien

Vor einer Woche wurde Albanien von einem schweren Erdbeben erschüttert. Nach jüngsten Angaben kamen dabei 51 Menschen ums Leben, tausende wurden verletzt. Unzählbare Häuser und Gebäude wurden beschädigt und sind teils unbewohnbar geworden.

Wir stehen in Kontakt mit Sr. Gratias aus Albanien, die großzügig aus ihren Hilfsgüter-Vorräten die Hilfsaktionen in der betroffenen Region an der Küste unterstützt. "Wir sind dankbar, dass es in der Region von Fushe-Arrez, keine Verletzten gab und auch die Häuser nicht beschädigt wurden", schreibt Sr. Gratias. "Viele Leute, die von hier nach Tirana gezogen sind, sind in diesen Tagen in ihre Häuser rund um Fushe-Arrez zurück gekommen. Es gibt zu viele Nachbeben und da haben die Leute in den Städten Angst. Auch sie brauchen unsere Hilfe."

Hier: Verteilung in den Bergen Nordalbaniens.
Unsere Hilfsgüter sollen jene erreichen,
die auf Hilfe angewiesen sind und die
sonst niemand erreicht. 
Unser Weihnachtstransport nach Fushe-Arrez verlässt nächste Woche unser Lager und wird dringend benötigte Lebensmittel und Hilfsgüter bringen.

Besonders benötigt werden:
Lebensmittel, Waschmittel, Hygieneartikel, Woll- und Bettdecken, Schlafsäcke

Außerdem bitten wir um Spenden für:
  • Dachreparaturen - mit ca. 1.500 Euro kann ein Dach gedeckt werden.
  • Bett-Gestelle - mit nur 25 Euro kann der Tischler ein Bettgestell machen - Matratzen und Lattenroste sind bereits vorhanden
Wir danken für eure Sorge und euer Mitgefühl für die Menschen in Albanien. 

Mittwoch, November 27, 2019

Wunschzettel für kalte Tage

Oft werden wir gefragt, wofür zu Weihnachten besonders Spenden benötigt werden. Wir haben nach den Wünschen der Familien in unseren Projekten in Rumänien, Indien und Ghana gefragt. 

Die Antworten sind bescheiden und einleuchtend:
  • Ein Ofen und Brennholz für eine warme Stube.
  • Ein Vitaminpaket mit gesunden Lebensmitteln. 
  • Eine Matratze zum Schlafen. 

Dürfen wir Sie um eine Spende bitten, 
damit diese Wünsche für hunderte Familien wahr werden?

Wenn Vater oder Mutter von Tuberkulose oder HIV betroffen sind, leidet die ganze Familie. Es fehlt das Einkommen und zusätzlich wird die Familie von anderen gemieden. Unsere indischen Ordensschwestern betreuen aktuell 92 solche Familien. Gesunde Ernährung ist für die Kranken von oberster Priorität, damit ihr Immunsystem gestärkt wird. Deshalb möchten die Schwestern bei ihren Hausbesuchen Vitaminpakete mit wertvollen Lebensmitteln mitbringen. Mit 20 Euro kann für zwei Monate eingekauft werden. 

Wenn in Rumänien die Temperaturen unter Null Grad sinken, dann leiden besonders jene Menschen, die ohne Heizung in einfachen Behausungen leben. In der Armensiedlung von Targu Mures möchten wir an 20 Familien Öfen übergeben. Ein neuer Ofen kostet nur 180 Euro. Mit 100 Euro kann außerdem Brennholz für den Winter besorgt werden. 

Und auch in Ghana wird es kalt. Besonders wenn man auf einer dünnen Matte auf dem nackten Boden schläft. Deshalb möchten wir auch dieses Jahr Matratzen um 35 Euro vor Ort kaufen und an Kinder und Jugendliche aus unseren Schulen verteilen. 

Bitte helfen Sie uns, diese Wünsche wahr werden zu lassen. ONLINE Spenden hier möglich. Denn nur gemeinsam können wir das Leben vieler Familien bereichern und erleichtern. 



Wir sind mit dieser Aktion heuer auch beim #GivngTuesday dabei: dem weltweiten Tag des Gebens und Spendens. An diesem Tag dreht sich alles darum, zu geben und Gutes zu tun. Denn geben macht glücklich, ganz egal was du gibst: deine Zeit, dein Geld oder einfach nur ein Lächeln.

Der #GivingTueday läutet die karitative Saison ein, da er am Dienstag nach Thanksgiving, Black Friday und Cyber Monday stattfindet. Dieses Jahr findet er am 3. Dezember statt. An der weltweiten Bewegung #GivingTuesday nehmen jährlich mehr als 40.000 Organisationen und Unternehmen aus knapp 100 Ländern teil.

Spendenkonto:
ora international Österreich
IBAN: AT88 4480 0371 5539 0000
Verwendungszweck: "Vitaminpaket" / "Matratze" / "Brennholz"
oder hier Online spenden.

Freitag, November 22, 2019

„Kaufe mehr und schenk es her“

v. r. n. l:Leo Naderer, Schwester Irene, Abdallah Abdallah,
Franz Haag, Schwester Cornelia, Roswitha Korn
Unter dem Motto „Kaufe mehr und schenk es her!“ sammelten auch heuer wieder die beiden Franziskanerschwestern Irene und Cornelia, gemeinsam mit motivierten HelferInnen, Lebensmittel für bedürftige Menschen in Osteuropa. An zwei Halbtagen standen sie vor dem neu eröffneten INTERSPAR in Amstetten und baten die Kunden und Kundinnen um eine Lebensmittelspende. 

v. r. n. l: Maria Grünsteidl, Schwester Irene



Das Ergebnis: 103 prall gefüllte Bananenschachteln mit Hilfsgütern. Die Grundnahrungsmittel, Waschpulverpakete und Toilettartikel wurden gleich vom Sammelteam vor Ort verpackt und zur Zwischenlagerung in das ora-Hilfsgüterlager bei der Familie Auinger in Ardagger gebracht.

v. r. n. l: Schwester Cornelia, Mag. Magdalena Lager


Nicht zu vergessen sind auch die knapp 435 Euro Geldspenden zur Deckung der Transportkosten.

Wir bedanken uns bei allen Helfern, Helferinnen und Einkäufern fürs Mitmachen!



Dienstag, November 19, 2019

Advent in den ora-Flohmärkten

Unser ehrenamtlicher Helfer Wolfgang
beim Reisig Sammeln im Wald
Alle Jahre wieder hält in unseren ORA-Flohmärkten adventliche Stimmung Einzug. Die Vorbereitungen sind bereits voll im Gang: Reisig und Misteln werden gesammelt, Deko gesucht, Kekse gebacken, Marmeladengläser etikettiert, usw.... 

Bereits seit zwei Wochen glitzert es in unseren Flohmärkten: es gibt Weihnachtsdeko, Geschenke und Christbaumschmuck zu kaufen.  Am Freitag, 22. November startet dann auch der Verkauf unserer selbstgemachten Advents- kränze, Gestecke, Kekse und vieles mehr!

Advent im ora-Flohmarkt Andorf:
ab 22. November 2019

Dienstag: 26.11., 3.12., 10.12., 17.12. von 9 - 14 Uhr
Freitag: 22.11, 29.11., 6.12., 13.12. und 20.12 von 9 - 17 Uhr
Samstag: 23.11., 30.11., und 7.12. von 9 - 12 Uhr

Advent im ora-Flohmarkt Gallspach:
ab 25. November 2019

Montag: 25.11., 2.12., 9.12., 16.12., 23.12. von 9 bis 12 Uhr
Freitag: 29.11., 6.12., 13.12., 20.12. von 14 bis 17 Uhr

Jeder Einkauf dient dem guten Zweck.
Jeder Einkauf hilft uns helfen. Danke!


Selbstverständlich können Sie Ihre Spende für die ora-Weihnachtsaktionen (LM-Aktion oder Ziegen-Aktion) auch persönlich in einem der ora-Adventsmärkte abgeben. Bis 29. November läuft die Abgabe von Lebensmittel-Paketen.

Montag, November 11, 2019

Freude schenken...

....mit einem Lebensmittelpaket

Was wäre Weihnachten ohne Essen? Unvorstellbar für uns und doch Realität für viele Familien in vielen Ländern. Mit einer 25-Euro-Spende können ora-Projektpartner in Rumänien, Albanien, Indien, Ghana und Haiti ein Lebensmittel-Paket mit Nudeln, Reis, Öl, Zucker, Schokolade und mehr füllen und einer Familie in Not überreichen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, selber ein Paket mit Lebensmitteln zu packen und bis 29. November 2019 in einer Lebensmittel-Sammelstelle in ganz Oberösterreich abzugeben. Die Pakete werden dann mit den ora-Hilfstransporten nach Rumänien und Albanien gebracht. Mehr über unsere Lebensmittelaktion 2019 hier...

...mit einer Ziege oder Kuh

Fülle den Stall einer Familie in Indien, Ghana, Uganda oder Nigeria mit einem Tier und schenke damit Hoffnung und Zukunft! Ziegen oder Kühe sind wie ein eigenes Sparbuch, auf das in Notzeiten zurück gegriffen werden kann. Mit einer Spende über 45 Euro für eine Ziege oder 400 Euro für eine Kuh sichert man langfristig die Ernährung für eine notleidende Familie. Mehr über unsere "Määärry Christmas-Aktion 2019" hier...

Dienstag, November 05, 2019

Gute Nachrichten für Anbu Illam

SchülerInnen, Mitarbeiterinnen und Schwestern von Anbu Illam
Einfach wunderbar, wie schnell wir euch diese gute Nachricht erzählen können: Dank der Hilfe von insgesamt 250 Spender und Spenderinnen kann die nötige Renovierung der Schule von Anbu Illam sofort beginnen.

54 Kinder bleiben in guter, liebevoller Betreuung. 13 MitarbeiterInnen behalten ihren Arbeitsplatz. Dutzende Familien können erleichtert aufatmen. Welch große Freude! 

In nur wenigen Wochen sind bei uns Spenden für die Baukosten in der Höhe von 13.000 Euro eingegangen! Wir danken allen von ganzem Herzen, die mit ihrer Spende für dieses wichtige Projekt geholfen haben. Auch bei Oberin Sr. Janet und den Cluny-Ordensschwestern ist die Dankbarkeit groß. Sofort möchten sie mit den Bauarbeiten beginnen. So können wir sicher sein, dass die staatlich anerkannte Schule auch in Zukunft Kinder mit Beeinträchtigungen aufnehmen und fördern kann.

Katharina und Matt haben auf ihrer Indienreise täglich so viel Lebensfreude bei den Mädchen und Jungen von Anbu Illam erlebt. Wir von ora sind erleichtert und dankbar, dass dieser Ort der Freude erhalten bleibt. Vergelt’s Gott!

Dienstag, Oktober 22, 2019

Abschied von Ibrahim

Mehr Fotos von Ibrahim hier...
Traurig geben wir die Nachricht vom plötzlichen Tod unseres Freund und Helfers Ibrahim Alomari bekannt. Er ist am Montag, 14. Oktober an einem geplatzten Aneurysma im Gehirn im Alter von 46 Jahren verstorben.

Ibrahim,
wir danken dir für deine Liebe und Fürsorge. Wir werden dich vermissen!

Ibrahim war an Silvester 2015 mit seiner Frau und ihren beiden Söhnen in Österreich angekommen. Eine dramatische Flucht und viele Jahre in Angst und Schrecken in ihrer Heimatstadt Mossul im Irak lagen hinter ihnen. Sie hofften auf neue Sicherheit und ein neues Leben in Österreich.

Ibrahims Familie wurde in einem Flüchtlingsheim in Andorf untergebracht und bald schlossen Adelinde und Hanspeter Hofinger Freundschaft mit dem sympathischen Mechaniker und seiner Familie. Zum Nichtstun und Abwarten als Asylwerber gezwungen, bot sich Ibrahim im Frühjahr 2016 als Helfer bei Verladungen von Hilfsgütern an. (im Foto links)

Ibrahim und seine Frau Isra - Mehr Fotos von Ibrahim hier...
Der erste Asylantrag der Familie wurde im Frühling 2018 abgelehnt. Bis heute wartet die Familie auf die Anhörung in zweiter Instanz!

Ibrahim hat seit 2016 bei unzähligen Verladungen geholfen und Abholungen begleitet, bei ora-Freundestreffen mitgearbeitet und sich rundum nützlich gemacht. Mit seinem entspannten und freundlichen Wesen war er allseits beliebt und pflegte Freundschaften mit vielen Menschen unterschiedlichster Muttersprache, Religion und Herkunft. Bei seiner letzten Begegnung mit Adelinde Hofinger sagte er: „Ich möchte nur helfen!“ 

Dies war sein Lebensmotto. Auch aus dem Irak musste Ibrahim 2015 fliehen, weil er sieben christlichen Familien bei der Flucht vor IS-Kämpfern geholfen hatte.

Völlig überraschend ist Ibrahim am Montag, 14. Oktober, zuhause zusammengebrochen und an den Folgen der Gehirnblutung gestorben. Seine Frau entschied sich für die Freigabe zur Organspende. Dadurch verhilft Ibrahim bis zu fünf Menschen zu einem neuen Leben.

Ibrahim wurde am 18. Oktober am Stadtfriedhof Linz beerdigt. Viele türkische, irakische und arabische Freunde hatten zusammengelegt, um die Kosten für die Beerdigung zu begleichen.

Unsere Anteilnahme gilt besonders seiner Frau Isra und den Söhnen Taher und Maher. Isras sehnlichster Wunsch war es, dass ihr Mann wenigstens erlebt, einen positiven Asylbescheid zu erhalten. Wir beten, dass dieser Wunsch nun zumindest bald für die junge Witwe in Erfüllung geht.

Mittwoch, Oktober 16, 2019

Oktoberfest in Ardagger

Hermi und Leo Naderer mit Katharina Mantler
Mehr Fotos vom Fest hier...
Anfang Oktober lud das ora-Team von Ardagger im Bezirk Amstetten alle dort engagierten Helfer und Beteiligten zum gemütlichen Oktoberfest ins ora-Lager von Ardagger ein. Fast 40 Frauen und Männer waren gekommen, um gemeinsam auf die geleistete Arbeit zu blicken und es sich gut gehen zu lassen. Auch Katharina Mantler vom ora-Team in Andorf war dabei, um sich für den unermüdlichen Einsatz das ganze Jahr über zu bedanken.

2005 waren Leo Naderer und Franz Wagner das erste Mal zu Besuch in der Missionsstation in Fushe-Arrez, Albanien. Diese Begegnung mit den Ordensschwestern ist die Geburtsstunde des "Arbeitskreis Albanienhilfe Ardagger". Im Juli 2007 lernt Hermi Naderer auf einer Albanienreise ora-Obmann Hanspeter Hofinger kennen.

Am 21. Dezember 2011 wurde der 1. LKW mit Sachspenden in Ardagger für ora international befüllt und nach Bulgarien gesandt. Seither sind es insgesamt 265 LKWs, die in Ardagger aufgefüllt wurden!

Seit dem 1.1.2019 sind 29 LKWs mit 1.400 Kubikmetern in Ardagger befüllt worden. 27 Männer und 4 Frauen zählen zum Belader-Team. Im Durchschnitt sind es 10 Helfer pro Verladung.
Damit das ora-Lager in Ardagger stets gefüllt ist, können täglich zwischen 8 bis 17 Uhr gut erhaltene Sachspenden abgegeben werden.

Wir sind sehr dankbar für die unkomplizierte und gute Zusammenarbeit und die großzügigen Spenden, die durch die vielen Freunde und Helfer aus Amstetten und Umgebung zu uns gelangen.

2020 feiert der Arbeitskreis sein 15-jähriges Bestehen - voraussichtlich wieder mit einem Oktoberfest am 3.10.2020! Wir freuen uns jetzt schon!

Dienstag, Oktober 01, 2019

Anbu Illam hofft weiterhin auf eure Hilfe!

Vor wenigen Wochen haben wir das erste Mal davon berichtet, dass Anbu Illam, eine Schule für Kinder mit Beeinträchtigungen in Indien, geschlossen werden soll. (den Beitrag findet ihr hier)Viele von euch haben daraufhin bereits gespendet. Dafür möchten wir uns von ganzem Herzen bedanken!

Dennoch fehlen noch immer rund 4.000 Euro um das 2-stöckige Gebäude zu sanieren.
Wir bitte euch daher weiterhin um Unterstützung!

Anbu Illam ist eine besondere Einrichtung. Kinder mit Beeinträchtigungen finden dort einen Platz zum Lernen und können sich entfalten. Dies ist in Indien leider nicht selbstverständlich!

Auch viele Volontäre, die in unseren ora-Projekten in Indien bereits im Einsatz waren, sind über die mögliche Schulschließung schockiert.

„Ich wurde mit offenen Armen empfangen und konnte mich selbst davon überzeugen, wie wichtig diese Schule für jedes einzelne Kind dort ist. Es wäre wirklich sehr traurig wenn dies den Kindern genommen wird. Jedes Kind, egal in welchem Land, sollte das Recht auf Bildung haben.“, schreibt Carina Schögl aus Neukirchen bei Altmünster. Die 25-jährige verbrachte 2017 vier Wochen vor Ort in der Schule in Anbu Illam. 

Auch Josef Süß aus Waldkirchen in Bayern absolvierte in Indien einen ora-Auslandseinsatz und meinte: „Herzlichkeit und Fürsorge sind in Anbu Illam zu jedem Zeitpunkt zu spüren. Es wäre wirklich sehr traurig, wenn den Kindern diese Begegnungsstätte genommen wird.“ 

Deshalb bitten wir euch um eine Spende für Anbu Illam, damit diese einzigartige Schule auch weiterhin bestehen kann! Jeder Beitrag hilft und sichert die Zukunft dieser besonderen Einrichtung.

Mehr Informationen darüber, warum die Schule geschlossen werden soll, findet ihr in diesem Beitrag….

Fotos von der Schule gibt es hier...

Wir danken für eure Hilfe!

Mittwoch, September 18, 2019

Herbst-Sammlungen: Wo Altes einen neuen Sinn findet

Neben den ganzjährigen Abgabemöglichkeiten (zu finden auf unserer Homepage), möchten wir auf einige weitere Sammlungen der nächsten Wochen aufmerksam machen. Hier werden die Sachspenden direkt auf einen LKW verladen und nach Bulgarien gebracht. 

An folgenden Orten finden in den nächsten Wochen zusätzliche Hilfsgüter-Sammlungen statt:
Thalheim bei Wels, Ried im Traunkreis, Lohnsburg, Rainbach im Innkreis, Kopfing, Neukirchen am Walde, Vichtenstein, Esternberg, Taiskirchen, Andrichsfurt, St. Georgen bei Obernberg, Schardenberg, Freinberg und Braunau

Termine und Informationen dazu findet ihr HIER AUF DIESER LISTE, sowie in unserem Homepage-Kalender.


In fast 90 Orten überwiegend in Oberösterreich, Salzburg, Niederösterreich und darüber hinaus werden jedes Jahr einmalig oder regelmäßig ora-Hilfsgütersammlungen durchgeführt. Unzählige motivierte Freiwillige helfen, damit Sachspenden zusammenkommen, die wir an unsere Projektpartner in Osteuropa weiterleiten dürfen. 

Sachspenden sind für unsere Projekte in Osteuropa von großer Bedeutung. Dadurch kann unter anderem die fabelhafte Arbeit von Hristo Cholakov in Bulgarien unterstützt werden. Etwa 60 Hilfstransporte pro Jahr schicken wir zu Hristo nach Gabrovo. Lange war er auf der Suche nach Möglichkeiten, um den größten Nutzen aus den gespendeten Waren zu ziehen und um Menschen tatsächlich langfristig aus Armut und Not zu holen. So hat er den Betrieb BIB gegründet. Heute beschäftigt der gemeinnützige Betrieb 120 Personen und betreibt 40 Second-Hand-Geschäfte im ganzen Land. Hier finden alte Dinge eine neue Verwendung, einen neuen Sinn.

Mit dem erwirtschafteten Gewinn kann das Team von Hristo wöchentlich etwa 200 Familien mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgen, monatlich ein Heim für Kinder mit schweren Beeinträchtigungen mit Windeln und Kindernahrung unterstützen und vielen weiteren Menschen in Not helfen. Hinzu kommt, dass es den ärmsten Bulgaren möglich ist, in den BIB Geschäften zu niedrigen Preisen einzukaufen. Denn die Erfahrung hat gezeigt, dass die Menschen es mehr schätzen, sich selber etwas zu leisten anstatt auf Almosen angewiesen zu sein.

Wir danken allen, die auf verschiedene Art und Weise Hilfsgüter und Sachspenden sammeln. Der Bedarf ist weiterhin gegeben, insbesondere um unsere Arbeit in Bulgarien aufrecht erhalten zu können. 

Dienstag, September 10, 2019

Schule droht Schließung

Anbu Illam - das bedeutet "Stätte der Liebe". Und genau das haben wir auch auf unserer Projektreise im August 2019 gespürt, als wir für eine Woche im Kloster der Cluny-Ordensschwestern am Stadtrand von Salem in Südindien untergekommen sind.

Mehr Fotos von Anbu Illam hier...
Hunderte Menschen gehen hier täglich ein und aus und erhalten von den Schwestern Hilfe in allen Lebenslagen. Die Schule für Kinder mit Beeinträchtigungen ist das Herzstück von Anbu Illam. 54 Kinder werden aktuell von zwei Ordensschwestern, vier Lehrkräften, einer Physiotherapeutin und einem Pflegehelfer von Montag bis Freitag gefördert.

Wer in Indien ein behindertes Kind bekommt, gilt für viele als verflucht. Deshalb bleiben diese Kinder oft unsichtbar – sie werden versteckt, ausgegrenzt oder abgeschoben. Nicht so in Anbu Illam: Hier ist jedes Kind willkommen! Und auch die Eltern erfahren durch die gute Betreuung Entlastung und Wertschätzung.

Doch der staatlich anerkannten Schule droht nun die Schließung. Wie so oft in Indien, machen die Behörden es christlichen Einrichtungen besonders schwer. Bei der letzten Prüfung wurden einige bauliche Mängel festgestellt. Dazu kam der Hinweis, dass die Lizenz für die Schule nur verlängert werde, wenn diese Mängel bis 2020 repariert sind. Laut Kostenvoranschlag sind 10.000 Euro nötig, um das 2-stöckige Gebäude zu sanieren.

Gleichzeitig warten die Lehrkräfte auf ihre Gehälter. Drei Mitarbeiter werden vom Orden bezahlt, drei weitere vom Staat. Doch das Geld vom Staat ist seit Monaten ausständig. Wovon sollen die September-Gehälter bezahlen werden? Im Schnitt bekommt ein Mitarbeiter 150 Euro pro Monat, also werden monatlich 900 Euro für die Mitarbeiter benötigt.

Das Schicksal dieser Kinder berührt uns.
Sie brauchen diesen sicheren Ort, wo sie sich entfalten und Liebe empfangen können.

Deshalb bitten wir euch um eine Spende für Anbu Illam, damit diese einzigartige Schule auch weiterhin bestehen kann! Jeder Beitrag hilft und sichert die Zukunft der Schule von Anbu Illam.

Wir danken für eure Hilfe!

Fotos von der Schule gibt es hier...

Donnerstag, September 05, 2019

Sommerlager: "Wir wollen noch nicht heim!"

"Wir wollen noch nicht heim!"
„Wir wollen noch nicht heim! Können wir nicht noch ein paar Tage dranhängen?“ 

Diesen Satz hörte ora-Projektpartner Jozsi Mucui nicht nur einmal während den Sommerferien. Er und sein Team haben heuer wieder zwei Sommerlager für insgesamt 120 Kinder und Jugendliche veranstaltet. „Den Kids hat es so sehr gefallen, dass sie unbedingt noch dableiben wollten“, so Jozsi.

Mehr Fotos hier...
Es freut uns riesig, wenn wir bei den Kindern und Jugendlichen eine derart große Freude auslösen konnten. Möglich war dies nur mit Hilfe eurer großartigen Unterstützung! Dafür möchten wir uns im Namen der Kinder, Jugendlichen und im Namen unseres Projektpartners Jozsi recht herzlich bedanken!

Das Programm war vielfältig: es gab eine Menge Spiele, Wettbewerbe, gutes Essen und Bibelgeschichten. Aber auch ernste Gespräche über beispielsweise Umweltschutz und Bildung wurden geführt.

Vor allem das gemeinsame Kochen haben die Kinder und Jugendlichen immer sehr genossen. „Wir haben gemerkt, wie toll diese gemeinsame Zeit in der Küche und am Esstisch sein kann. Das hat uns zusammengeschweißt. Wir sind so dankbar, dass wir jeden Tag genug zu essen hatten, und es uns allen an nichts gefehlt hat.“, schreibt uns Jozsi.

Ein Highlight des Sommerlagers war, so wie auch im letzten Jahr, der Besuch im Schlammbad. Die Kinder haben es sichtlich genossen.

Insgesamt 350 rumänische Kinder und Jugendliche konnten wir diesen Sommer in ein ora-Sommerlager schicken. Darüber freuen wir uns sehr! Danke allen, die für „Sommerlager 2019“ gespendet haben!

Donnerstag, August 29, 2019

Drei Begegnungen mit indischen Kühen

Dass Indien ein besonderes Verhältnis zu Kühen hat, durften Matt und ich – Katharina – auf unserer Projektreise Mitte August hautnah erleben. Da Kühe als heilig gelten, haben sie quasi „Narrenfreiheit“ und tausende Kühe leben mitten unter den Menschen in Millionenstädten. Kaum haben wir den Flughafen von Chennai verlassen, begegnen wir ihnen – mit bunten, bemalten Hörnern „grasen“ sie seelenruhig am Straßenrand – sie sind das Hupen, den Gestank, die Autos und den Müll gewöhnt.

Auf unserer 10-tägigen Reise zu unseren Projektpartnern in Tamil Nadu, Südindien, haben wir nicht nur viele Kühe, sondern viele tolle Projekte gesehen. Nach einem 2-tägigen Besuch bei Pastor John Rajiah vom Hilfswerk EWM in Bezirk Pudukkottai, verbrachten wir fünf Tage mit den Cluny-Ordensschwestern in Salem und besuchten die sechs zugehörigen Cluny-Zentren, die sich an unseren Hilfsprogrammen beteiligen.

13 Liter gibt die Kuh pro Tag - mehr Fotos hier...
Wir lernten etliche Familien kennen, die durch ora in den letzten Jahren Ziegen, eine Kuh oder eine Hühnerschar erhalten hatten. In dem Dorf Nattamangalam wurde uns stolz das pralle Euter einer „Määärry Christmas Kuh“ und das 2-monatige Kalb präsentiert. Morgens gibt die Kuh etwa 8 Liter und abends 5 Liter Milch. Einen Teil bekommt das Kalb, ein wenig ist für die Familie und der Rest wird um 32 Rupien pro Liter verkauft, das sind ca. 40 cent. Diese Kuh ist ein echter Segen für die Großfamilie und bringt allen neue Hoffnung und neuen Schwung.

ora-Patenkinder aus Selliampatti - mehr Fotos hier...
Bei den Besuchen in den sechs Cluny-Zentren staunten wir über die große Freude und Motivation der Kinder aus unseren Kinderparlamenten. Mit Musik, Tanz, Gedichten und Dankesworten wurden wir begrüßt und herumgeführt. Wir durften etliche ora-Patenkinder persönlich treffen – leider blieb uns viel zu wenig Zeit zum Spielen und Kennenlernen. Bei der Rückfahrt von Selliampatti nach Salem zwang uns ein verirrtes Kälbchen auf der „Autobahn“ zu einer Vollbremsung. Schutzengel bewahrten uns und das junge Tier vor einem Unfall.

Dankbar und mit vielen vielen Eindrücken sind wir nun nach Österreich zurückgekehrt: Wir haben uns an dem indischen Essen gefreut – das auch wir meistens ohne Besteck zu uns nahmen. Wir bewunderten die farbenfroh gekleideten Frauen und durften lernen, dass Armut sich mit einem bunten Sari für unsere Augen gut "kaschieren"/verstecken lässt. Wir haben mit den Müttern geweint, die uns in ihr Leben und ihre tägliche Not Einblick gewährt haben. Und wir staunten über die Hingabe, den Fleiß und die Liebe der Cluny-Schwestern und ihrer Mitarbeiter, die sich täglich um die Nöte von Kindern und Familien kümmern. Es ist eine Ehre, hier gemeinsam Kinderleben zu verändern.

Ach ja, am allerletzten Abend bin ich doch noch in einen Kuh-Fladen gestiegen: mitten in der 8-Millionen-Stadt Chennai vor der Eingangstür zu unserem Hotel! Damit habe ich nicht gerechnet…

In den nächsten Wochen werden wir hier im ora-Blog noch weitere Details unserer Reise veröffentlichen. Es gibt so viel zu tun! Vergelt's Gott für eure Mithilfe!

Donnerstag, August 22, 2019

Ein Funke der Hoffnung: die ora-Sommerlager

Nicht nur bei uns in Österreich neigen sich die Schulferien langsam dem Ende zu. Auch in Rumänien bereiten sich die Kinder bald wieder auf das neue Schuljahr vor. In ihren Sommerferien durften sie in den ora-Sommerlagern eine unbeschwerte Zeit erleben. Dank zahlreicher Spender und Spenderinnen war es uns möglich, auch heuer wieder 5 ora-Sommerlager in Rumänien finanziell zu unterstützen.

Getanzt, Gelacht, Gesungen - all das wurde beim
ora-Sommerlager in Corunca bei Targu Mures.
Insgesamt 300 rumänischen Kindern und Jugendlichen wurde so der Traum von unbeschwerten Ferien erfüllt. Hinzu kommen hunderte weitere Kinder in verschiedenen Sommerlagern in ganz Rumänien, die sich an den guten Lebensmitteln unserer Hilfstransporte freuen konnten. 
Die Kinder beim gemeinsamen Kochen in Corunca.

"Die Aussicht auf das ora-Sommerlager ist für die von uns betreuten Kinder das ganze Jahr über ein Funke der Hoffnung; etwas, worauf sie sich freuen können", schreibt ora-Partner Joszi Mucui von der ora-Garagenschule in Targu Mures. Auch ora-Partner Arpi Szàz aus Corunca erzählt, dass die Ferienlager zum Höhepunkt des Jahres gehören.

Arpi Szàsz und sein Team vom Verein Szt. Fülöp bei Targu Mures haben wieder ein tolles Programm für die Mädchen und Jungen zusammen gestellt. Es war wie jedes Jahr ein großer Erfolg.
Spiele, Wettbewerbe, Ausflüge, gutes Essen, Bibelgeschichten und gemeinsames Kochen, Waschen, Schlafen, Lachen, Lob und Anerkennung: all das gehört zu den ora-Sommerlagern.



Auch in Indien fanden heuer wieder Ferienlager statt. Insgesamt 953 Kinder und Jugendliche durften eine unvergessliche Zeit erleben. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Für die Älteren wurden Workshops zum Thema „Social Media“ organisiert, wo ihnen Vor- und Nachteile, sowie Gefahren des „World Wide Web“ erklärt wurden. 

Die jüngeren Kinder der zweiten Gruppe konnten ihre Talente präsentieren. Es wurde viel getanzt, gesungen, Quizze gespielt, aber auch über wichtige Themen wie Kinderarbeit und Normen und Werte gesprochen. Beide Gruppen unternahmen außerdem auch spannende Exkursionen zu Sehenswürdigkeiten in der Umgebung. 

„Es waren drei wundervolle Tage für alle. Im Namen der Kinder und Jugendlichen bedanke ich mich für die Unterstützung. Gott segne euch!“, schrieb uns Sr. Ephrem von den Cluny Ordensschwestern.



Wir bedanken uns bei allen, die mit ihrer Spende dazu beigetragen haben, dass diese Kinder ein Stück Erholung, Freude und Wertschätzung erfahren. Hier wird die Liebe Gottes spürbar gemacht. Vielen Dank dafür!

Mehr Fotos von den ora-Ferienlagern in Rumänien und Indien gibt es hier...

Mittwoch, August 14, 2019

Indien: Wenn Wasser zu Luxus wird...

Fließendes sauberes Wasser und das ohne Einschränkung: Was für uns in Österreich so selbstverständlich ist, ist es in vielen Gegenden der Welt nicht. Jeder vierte weltweit ist von extremer Wasserknappheit bedroht. Eine Region ist dann davon betroffen, wenn 80% aller verfügbaren Wasserreserven für Landwirtschaft, Industrie oder den privaten Verbau genutzt werden. Vorräte für mögliche Trockenperioden sind dann dementsprechend gering.


Indien ist neben einigen Ländern Afrikas besonders schlimm von Wasserknappheit betroffen. Entweder es kommt zu enormen Überschwemmungen, oder aber es gibt zu wenig bis gar kein Wasser. Die Seen der Umgebung sind ausgetrocknet: eines der größten Wasserreservoires der Hauptstadt Tamil Nadu beispielsweise, der Chembarambakkam-See, ist heute eine zerklüftete, trockene Ödnis. 


Auch diesen Sommer hat es in vielen Teilen Indiens wieder eine große Wasserkrise gegeben. Millionen Menschen waren auf die Wasserversorgung von außen angewiesen. Züge und LKWs mit Wassertanks versorgen die Bevölkerung mit Trinkwasser, doch die Wartezeit, bis man in der Warteschlange vorne steht, ist lang.

„Manchmal warten die Menschen bis zu drei ganze Tage, weil entweder die Schlange so lange ist, oder aber auch weil die Wassertanks einfach nicht auftauchen. Die EinwohnerInnen können lediglich ein paar kleine Krüge mit Wasser füllen, wenn sie dran sind. Danach müssen sie sich wieder hinten anstellen“, erzählt ora-Projektpartner Pastor John Rajiah vom Hilfswerk EWM in Indien. Wie lange eine dieser Warteschlangen sein kann, seht ihr in diesem Video, welches uns Pastor John geschickt hat.

Deshalb sind wir das ganze Jahr über dankbar über eine Spende für einen Brunnen. Mit 1.600 Euro kann unser ora-Projektpartner Pastor John eine Brunnenbohrung für ein ganzes Dorf veranlassen. Somit können wir den Menschen in Indien zu einer gesicherten Wasserversorgung verhelfen. 
Bewohnerinnen eines Dorfes zeigen Pastor John
und Katharina den von ora gespendeten Brunnen.
Die Freude ist groß!

Katharina Mantler und Matthias Kell vom ora-Team sind gerade bei Pastor John zu Besuch in Indien. (mehr davon auch auf Facebook).
Sie haben Dörfer besucht, die bereits von einem von ora finanzierten Brunnen profitieren. Doch noch immer stehen über 50 Dörfer auf der Liste und warten auf einen Brunnen. Jede Spende zählt!

-> Video von Pastor John Rajiah: VIDEO
-> ORF- Bericht über Wasserkrise in Indien, Juli 2019: ORF


Spendenkonto:
ora international Österreich
IBAN AT88 4480 0371 5539 0000

Mittwoch, August 07, 2019

Rumänien: Dankbar für den neuen Ford Transit Bus

In der Karwoche 2019 war ein Teil des ora-Vorstandes zu Besuch bei Renaitre Romania in der Kleinstadt Orastie im Kreis Hunedoara in Siebenbürgen. (Beitrag dazu hier)
Bewegt und begeistert von der tollen Arbeit von Renaitre Romania war für ora schnell klar, diesen Verein auch weiterhin zu unterstützen.

Mit persönlicher Hingabe wird dort in das Leben von hunderten Roma-Kindern und Familien investiert. „Rumänen die etwas für Roma tun“ ist etwas sehr Ungewöhnliches, wie uns mittlerweile verschiedene Partner erklärt haben. Umso schöner ist es, dass wir den Verein durch die Finanzierung eines neuen Ford Transit Bus unterstützen konnten.

Der Bus ist bereits voll im Einsatz: Abholen und nach Hause bringen der Kinder sowie der Mütter mit Babys, Verteilen und Transportieren von Lebensmitteln und Kleidung, Nutzung für spezielle Ausflüge, und und und…. Der erste Ausflug mit dem neuen Ford Transit brachte die Kinder zum Clocota Wasserfall in Geoagiu. Was für eine Freude! Wir sind dankbar, diese Arbeit unterstützen zu können. Gemeinsam verändern wir Kinderleben!

Mittwoch, Juli 31, 2019

Pothole Rodeo 2019: Danke für über 15.000 Euro!

Anfang Juli startete das Pothole Rodeo 2019: Eine Rallye quer durch den Balkan, bei der Spaß und Abenteuer im Vordergrund stehen. Die Teilnehmer stellten sich der Herausforderung, mit minimalster Technik und geringen finanziellen Mitteln den Balkan zu bereisen. 

Das Team Froschkönig bei der
Scheckübergabe mit Sr. Gratias Ruf
Viele der Teams wollten Land und Leute jedoch aus einer anderen Perspektive kennen lernen und dabei auch einen sozialen Beitrag leisten. Deshalb sammelten viele von ihnen Spenden für wohltätige Zwecke und überreichten diese direkt vor Ort in den Projekten. 

Michael Freudenthaler und Martin Bamberger aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung starteten als "Team Froschkönig" beim Pothole Rodeo. Im Rahmen ihrer Reise besuchten sie das ora-Projekt in Fushe-Arrez in Albanien bei Sr. Gratias Ruf und überreichten einen Scheck in der Höhe von 2900 Euro.

"Miles for Children" mit Sr: Gratias Ruf
Auch das Team „Miles for Children“ machte Halt bei Sr. Gratias in Albanien und verteilte Sach- und Geldspenden. Die sechs Teammitglieder aus Kloster in der Steiermark führten ihre Reise außerdem noch weiter nach Zberoaia in Moldawien, wo sie die ora-Kindertagesstätte „Evrica“ besuchten. Dank großartiger Unterstützung vieler Spender konnte das Team rund um Christoph Koch in Summe über 10.000 Euro an die beiden Projekte in Moldawien und Albanien übergeben. 
"Miles for Children" mit Kindern der
ora-Kindertagesstätte in Moldawien

"Die rund 30 Kinder haben uns mit zahlreichen Vorführungen und rührenden Beiträgen in Zberoaia begeistert empfangen. Liebevoll wurde ein toller Abend gestaltet und ich als Bluesmusiker konnte sogar mit Nioklai gemeinsam das eine oder andere Volkslied mit meiner Gitarre bereichern" schildert uns Christoph Koch, Initiator von „Miles for Children“. "Die große Gastfreundschaft der Verantwortlichen vor Ort und ihr uns geschenkter Einblick in ihren Lebensalltag hinterlassen Spuren. Es sind Spuren von Dankbarkeit, helfen zu dürfen, aber auch eine Notwendigkeit, weitere Hilfe zu leisten, weil es doch noch an so vielem Lebensnotwendigen fehlt."

Wir freuen uns riesig über diese Unterstützung und bedanken uns bei allen Teams des Pothole Rodeo 2019, die durch Sach- und Geldspenden in Albanien und Moldawien Gutes getan haben. Vergelt's Gott!

Dienstag, Juli 23, 2019

Gymnasium Freyung läuft für den guten Zweck

Schülerinnen beim Solidaritätslauf

Der 12. Juli 2019 war für die Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Freyung (D) kein gewöhnlicher Tag. Unter dem Motto „Eine Welt für alle“ fand ein Projekttag inklusive Solidaritätslauf statt.

Durchgeführt wurde beides durch die Freyunger Stadtgruppe des Schülerverbandes Katholische Studierende Jugend (KSJ) in Zusammenarbeit mit der Schulpastoral an der Schule. 

Organisatoren und Referenten des Projekttages
Jede Jahrgangsstufe des Gymnasiums hatte 45 Minuten Zeit zum Laufen und damit zum Spendensammeln. Die Kinder und Jugendlichen ließen sich nämlich ihre Runden von Mama, Papa, Oma, Opa, einem Geschäftsmann, einem Lehrer usw. sponsern. Wie viele Runden jeder Teilnehmer lief und welchen Betrag er sich sponsern ließ, blieb seiner Überzeugungskraft überlassen.

Das 'erlaufene' Geld wurde gleichermaßen an sechs unterschiedliche Projekte gespendet – unter anderem auch an ora international Österreich.


Damit die Schülerinnen und Schüler erfahren, wo und wie genau ihr gespendetes Geld Gutes bewirkt, wurde ihnen in Vorträgen und Workshops über die einzelnen Projekte berichtet.

Elsa während ihres Vortrages zu "Määärry Christmas"
Katharina vom ora-Team hielt einen Vortrag über Sachspenden in Osteuropa. Besonders schön war, dass der ehemalige Gymnasiallehrer Robert Kruspersky am Projekttag zu Besuch war. Er war es, der vor etwa 20 Jahren mit dem Projekt Sachspenden in Freyung begonnen hat.
Elsa erzählte den SchülerInnen etwas über die Määärry Christmas Aktion und darüber, wie Ziegen und Kühe das Leben von Menschen in Ghana verändern können. Auch dieses ora-Projekt wird vom Gymnasium Freyung schon seit vielen Jahren in der Adventzeit unterstützt.


Wir bedanken uns bei den Organisatoren dieses Tages, allen voran bei
Herrn Marcus Güll-Uhrmann, für dieses erfolgreiche Event. Die mitwirkenden Schüler und Schülerinnen erliefen eine fantastische Spendensumme von 2500 Euro.