Dienstag, Oktober 25, 2016

Bitte um Hilfe direkt aus Haiti

Endlich ist es unseren haitischen Projektpartnern Nick und Madeleine Avignon möglich gewesen, sich mit den Leitern der Dörfer Lougou, Marc und Raymond zu treffen, um das Ausmaß der Katastrophe abzuklären. Madeleine schreibt: "Die Situation ist furchtbar. Es sind Bilder der totalen Zerstörung, überall!"

Jedes Haus ist betroffen, Dächer zerstört. Jede Spende hilft!
Alleine in unseren drei Projekt-Dörfern sprechen die Zahlen für sich:
Zerstörte Behausungen: 907
Betroffene Familien: 1074
Betroffene Personen: 4859

Jetzt brauchen die Menschen unsere Hilfe
Der Monat Oktober ist in Haiti immer ein sehr feuchter Monat mit viel Regen. Die Familien, die ihre Häuser verloren haben, haben daher seit dem Hurrikan sehr schwierige Wochen hinter sich.
Deshalb ist für die Dorfbewohner von höchster Priorität, die beschädigten Häuser weitestgehend zu reparieren, damit sie dem Regen standhalten. Die Dorfleiter bitten uns daher persönlich um Hilfe beim Wiederaufbau ihrer Dörfer!

Spenden für Häuser
Bleche, Planen, Nägel: Mit jeder Spende für Haiti kann Material für die Häuser gekauft werden.
Wir danken allen, die bereits gespendet haben und bitten auch Sie um eine Spende für Haiti!

Lesen Sie hier ältere ora-Blog-Beiträge seit Hurrikan Matthew Anfang Oktober...

Montag, Oktober 17, 2016

Post ans ora-Patenkind

ora-Patenkinder aus Uganda freuen sich über ihren Brief.
Liebe ora-Paten,
in fast zwei Monaten ist schon wieder Weihnachten.
Wir laden euch daher ein, eurem Patenkind in Albanien, Moldawien, Indien, Uganda, Ghana oder Haiti eine Freude mit einem schriftlichen Weihnachtsgruß zu machen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich die Kinder riesig über einen handschriftlichen Brief mit einem Foto von seinem Paten freuen. Solch ein Brief wird wie ein persönlicher Schatz aufbewahrt.



Der Brief:
  • in Deutsch (Moldawien und Albanien) oder Englisch (Indien, Uganda, Ghana oder Haiti). 
  • Viele Patenkinder können sich nicht vorstellen, wie das Leben in einem anderen Land ist. Erzählt dem Patenkind von eurer Familie, eurem Beruf, den Haustieren oder über das Wetter in Österreich. Drückt eure Wertschätzung und Freude über das Patenkind aus. Wünscht dem Kind und seiner Familie Frohe Weihnachten. 
  • Wer möchte, legt ein Foto von sich bei. Die Kinder freuen sich über, ein Bild von ihrem Paten zu bekommen. 
  • Bitte kein Bargeld in den Brief geben. Wer seinem Patenkind eine besondere Freude zu Weihnachten machen möchte, den informieren wir gerne über die Möglichkeit einer Sonderspende.
  • Bitte vermerken Sie den Namen des Kindes und das Land auf dem Briefumschlag. 
  • Briefe zu uns ins ora-Büro nach Andorf schicken: Messenbachgasse 1, 4770 Andorf
  • Abgabeschluss:
    Für Indien, Uganda, Ghana und Haiti: 28. Oktober 2016
    Für Albanien und Moldawien: 25. November 2016
Eure Fragen beantwortet Claudia Zweckinger im ora-Büro unter 07766/2180 oder mit einem E-Mail. Sie ist von Montag bis Donnerstag von 8 bis 12 Uhr und am Donnerstag auch von 13 bis 17 Uhr erreichbar.

Wir danken für die Fürsorge und Unterstützung für insgesamt 386 Patenkinder! 

Samstag, Oktober 15, 2016

Haiti: Lage weiterhin angespannt

Liebe Haiti-Freunde,
Bäume versperren die Straßen und Wege in die Dörfer,
sodass die Helfer nur langsam voran kommen...

die Lage in Haiti und auch in unseren Projektdörfern Lougou, Raymond und Marc im Südwesten des Landes bleibt weiterhin angespannt. Die Kommunikation mit unseren Projektpartnern ist schwierig, da die Stromversorgung in weiten Teilen des Landes unterbrochen ist.
Viele Menschen in den Bergregionen waren nicht über den sich nähernden Wirbelsturm informiert. Viele waren bei der Arbeit hoch oben in den Bergen auf ihren Feldern und waren völlig ungeschützt der Natur ausgesetzt, als der Hurrikan eintraf. Der Schaden, die Not und die Verzweiflung sind groß.
Wir sind dankbar für jede Spende für den Wiederaufbau und die Notversorgung der Familien in Haiti!

Was wir wissen:

  • Alle Häuser und Hütten in Lougou sind zerstört, außer vier Häusern, die bereits durch Spenden in den letzten Jahren errichtet wurden.
  • Die Dächer der ora-Schule "La Petite Academie de Lougou" und der Dorfklinik in Lougou sind zerstört.
  • Über 400 Menschen haben in den Tagen nach dem Wirbelsturm in der ora-Schule in Lougou Unterschlupf gesucht, um vom Regen geschützt zu sein.
  • In Raymond sind nach jetzigem Wissensstand vier Menschen ums Leben gekommen. Weitere Vermisste werden noch gesucht. Aus Lougou und Marc gibt es hierzu noch keine Information.
  • Über den Verbleib unserer 64 Patenkinder konnte noch nichts gesagt werden.
  • Die Menschen sind hungrig und wissen nicht, was sie tun sollen.
  • Die Ernte ist zerstört.
  • Strom ist Mangelware.

Was können wir tun:
  • Familien mit Lebensmitteln versorgen: Reis, Bohnen und Spaghetti sind gefragt.
  • Mit einfachen Zinnblechen die Hütten der Familien reparieren, sodass sie dem Regen standhalten.
  • Beten, dass die Menschen die Hoffnung nicht aufgeben und dass sie Hilfe erfahren.
Danke.

Dienstag, Oktober 11, 2016

Fleißige Sammler zu Gast

Zu unserer Freude wurden wir im August von einer Gruppe fleißiger, ehrenamtlicher Helfer und Helferinnen aus Bad Kötzting in Bayern besucht. Nach einer Präsentation von Katharina Mantler über die Arbeit von ora international, einem guten Mittagessen im ora-Flohmarkt und einer Führung durch das ora-Lager war die Gruppe sichtlich begeistert und neu motiviert. Auch wir haben uns sehr gefreut, solch begeisterte Helfer zu Gast zu haben!

Die Bad Kötztinger Delegation im ora-Flohmarkt in Andorf (Foto: Franz Plötz)

Die engagierte Gruppe rund um Frau Faschingbauer und Frau Steinbauer sammelt jeden Samstag von 10 bis 11 Uhr Sachspenden in einer Garage beim Krankenhaus (Hauser Straße 42, Bad Kötzting), die für die ora-Projekte in Osteuropa gedacht sind.
Wir bedanken uns von Herzen für die tatkräftige und treue Mithilfe!



Einladung: Gerne empfangen wir interessierte oder bereits engagierte Gruppen bei uns in Andorf und geben eine Einführung in unsere Arbeit. Der Besuch unseres Flohmarktes ist gewiss einen Ausflug wert. Bei Interesse vereinbaren Sie einfach einen Termin mit Hanspeter Hofinger oder einem Mitarbeiter im ora-Büro.

Donnerstag, Oktober 06, 2016

Hurrikan hinterlässt Zerstörung in Haiti

Madeleine und Nick bei ihrem Besuch bei uns in Andorf
Mitte September 2016
Die Kommunikation mit unseren Projektpartnern in Haiti ist seit dem Hurrikan "Matthew", der Anfang dieser Woche über die Insel hinwegzog, immer noch schwierig und teilweise unmöglich. Projektleiter Nick und Madeleine Avignon von der Partnerorganisation COFHED, die sich zum Zeitpunkt in den USA aufhalten, schreiben gestern per E-Mail:

"Die meisten, wenn nicht alle von euch wissen wahrscheinlich von Hurrikan Matthew in der Karibik. Haiti wurde nicht verschont. Das Monster der Kategorie 4 hat die südwestliche Region Haitis hart getroffen. Das betrifft auch die Stadt Les Cayes und das Dorf Camp-Perrin, wo wir leben und arbeiten - so wie viele andere. Die Medien berichten bereits über die Zerstörung, doch das tatsächliche Ausmaß ist noch unbekannt. Uns wurde berichtet, dass eine Brücke, die die Hauptverbindung zwischen der Hauptstadt Port-au-Prince und Les Cayes darstellt, eingestürzt ist.
Madeleine und ich versuchen ständig unsere Leute in Camp-Perrin und Les Cayes zu erreichen, aber ohne Erfolg. Wahrscheinlich sind die Netze durch den Wind und die Überschwemmungen zerstört worden. Es scheint, als wäre das Schlimmste vorüber was den Hurrikan betrifft, aber andere Teile Haitis sind immer noch in Gefahr.
Nachdem das verheerende Toben vorüber ist, wird nun unser Land die langfristigen Folgen zu spüren bekommen. Gewiss ist ein Großteil der Ernte zerstört, worauf uns ein noch größerer und weitreichender Hunger trifft. Cholera ist auch bis jetzt noch nicht komplett unter Kontrolle gewesen, somit werden diese Krankheit sowie Typhus und andere durch verunreinigtes Wasser übertragene Krankheiten gute Voraussetzungen vorfinden, um sich zu verbreiten. Um es kurz zu machen, die Armut wird sich vertiefen und soziale und politische Instabilität könnten sich weiter verschärfen.
All diese Probleme könnten unser ohnehin fragiles Haiti tiefer in Chaos und Unsicherheit stürzen. Wir wissen also, es gibt große Probleme, aber wir glauben auch an einen großen Gott und wir wissen, es gibt viele gottesfürchtige und liebende Menschen hier in Haiti und außerhalb Haiti. Deshalb verlieren wir nicht die Hoffnung und es gibt Lösungen.
Bitte betet, dass Gott seine Leute verwendet, um Hoffnung, Trost und Hilfe zu unseren leidenden Brüdern und Schwestern in Haiti zu bringen. 
Wir hatten vor, diesen Freitag, von Minnesota zurück nach Haiti zu reisen, aber es ist noch nicht gewiss, ob wir fliegen können. Wir möchten so schnell wie möglich nach Haiti zurückkehren. Bitte betet, dass wir bald und in Sicherheit die Reise antreten können.
Als COFHED haben wir in Katastrophenfällen in der Vergangenheit immer das Beste gegeben. Bitte betet, dass Gottes Licht das Land erhellt, nachdem solch große Dunkelheit des Todes und der Zerstörung durch den Sturm gebracht wurde.
Dankbar und innig eure
Nick & Madeleine"

Auch wir - von ora - möchten den Menschen in Haiti, besonders jenen in unseren Projektdörfern Lougou, Raymond und Marc, rasch Hilfe zukommen lassen!
Spenden für Katastrophenhilfe in Haiti werden weitergeleitet, sobald Nick und Madeleine vor Ort die Lage einschätzen können.