Dienstag, Oktober 23, 2018

Simone: "Ich weiß, wer von meiner Spende profitiert"

Sechs Wochen hat die 19-jährige Simone aus dem Bezirk Korneuburg in Niederösterreich als Volontärin in unserer Little Flower Schule in Ghana verbracht.

Simone, wie war dein Tagesablauf in Ghana? 
Das tolle an dem Projekt war, dass ich den ghanaischen Alltag hautnah miterleben konnte. Ich habe bei einer ghanaischen Familie gewohnt, habe die typischen Gerichte probiert und bin von Montag bis Freitag in die Schule gegangen. Am Nachmittag und an den Wochenenden habe ich normalerweise mit meinen Gastgeschwistern gespielt oder die Gegend erkundet.

"Wie putzt man die Zähne?" - Praktischer Unterricht
mit Zahnbürsten aus Österreich
Was waren deine Aufgaben in der Little Flower Schule
Meine Aufgabe war es vor allem den Lehrern bei alltäglichen Arbeiten - wie Hausübungen verbessern - zu helfen und lernschwächere Kinder zu unterstützen. Es hat mir auch Spaß gemacht mit den Kindern zu malen, Fußball zu spielen oder zu singen und zu tanzen (das macht jeder gerne in Ghana).

Haben es die Kinder in der Little Flower Schule gut? Warum? 
Ich würde sagen, das Motto „Every Child Counts“ (Jedes Kind zählt) sagt eigentlich schon das meiste über die Philosophie der Schule aus. Die Aufgabe der Lehrer ist es nämlich nicht nur die Kinder schulisch zu fördern, sondern auch dafür zu sorgen, dass jedes Kind regelmäßig zur Schule kommen kann, was zu essen hat und so weiter…

Deine Schwester, deine Eltern und du selber haben mittlerweile je eine Patenschaft für ein Kind aus der Little Flower Schule abgeschlossen. Warum ist dir eine Patenschaft so wichtig geworden? 
Das tolle an einer Patenschaft ist das man dabei einen Bezug zu den Kindern aufbauen kann und weiß, wer von seiner Spende profitiert. Dass ich die Kinder dann noch selber kennen lernen durfte, war natürlich noch schöner.

Donnerstag, Oktober 11, 2018

A wie Armut, B wie Bildung, C wie...

... Chance.

Dieses „ABC“ sagt alles: Wir geben Kindern, die in Armut aufwachsen, durch Bildung eine Chance. 
Chance auf Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben. Chance auf Gesundheit. Chance auf eine schöne Kindheit und die Gewissheit, dass Gott sie liebt und in eine gute Zukunft führen möchte.

Wieder in die Schule nach Kerala-Katastrophe
Wie geht es für die Kinder in Kerala weiter, die seit den Überschwemmungen von August 2018 nicht mehr zur Schule gehen können? Zum Beispiel die 12-jährigen Akhila aus Vandiperiyar?! Ihre katholische Familie ist arm und landlos. Ihre Eltern arbeiten auf einer Teeplantage, oft müssen die vier Kinder mitarbeiten. Nun haben die schweren Überschwemmungen alles weggeschwemmt: Kleidung, Töpfe, Schulbücher, Hühner und das kleine Ersparte. Alles wurde von der großen Welle mitgerissen; die einfache Hütte wurde schwer beschädigt. Seither geht das Mädchen nicht in die Schule, zu hoch sind die Kosten. Doch Bildung ist der Schlüssel zu einer besseren Zukunft. Ohne Bildung, keine Chance.
Damit Akhila wieder in die Schule gehen kann, möchten wir die Kosten für ihre Schuluniform, Bücher und Hefte, Toilettenartikel, Busfahrt und Mittagessen übernehmen. In einem Jahr sollte die Familie wieder auf eigenen Beinen stehen. Jetzt braucht ihre Familie unsere Hilfe, etwa 120 Euro sind nötig. Wir bitten daher um Spenden, damit wir Akhila und vielen weiteren Kindern diese Chance auf Bildung geben können.

Cluny Ordensschwestern bei der Verteilung von
erste Hilfe Paketen im September 2018 am Periyar Fluss
A wie Armut, B wie Bildung, C wie Chance. Dieses ABC treibt uns in all unseren Projekten an.
Wir danken allen, die als Paten, Projektpaten oder Spender mithelfen und Chancen schenken!

Möchten Sie ein Kind als Pate unterstützen und in eine bessere Zukunft begleiten? Hier erfahren Sie mehr über die ora-Kinderpatenschaften.

Samstag, Oktober 06, 2018

Einladung zum ora-Tag am 19. Oktober

Hunderte Spender, Paten sowie ehrenamtliche Helfer machen es tagtäglich möglich: Großartiges geschieht das ganze Jahr über in den ora-Projekten in aller Welt. 
Am 19. Oktober möchten wir deshalb allen Interessierten einen Einblick in unsere Arbeit geben. Wir laden zu einem spannenden Tag mit interessanten Bildvorträgen, gutem Essen und netter Gesellschaft zu uns nach Andorf ein. Der ora-Informationstag findet von 9 bis 17 Uhr in unserer Zentrale (ora-Flohmarkt und Büro, Messenbachgasse 1) statt. Im ora-Flohmarkt, der den ganzen Tag geöffnet hat, gibt es – so wie immer - bereits ab 9 Uhr leckeres Frühstück, ganztägig Kaffee und Kuchen und asiatisches Mittagessen.

Programm ora-Informationstag am 19. Oktober 2018

10 Uhr – „Der Weg meiner Sachspende“ (Katharina Mantler)
11 Uhr – „Kampf dem Menschenhandel“ (Schüler berichten, 72 Stunden ohne Kompromiss)
14 Uhr – „Mein Volontariat in Indien“ (Michaela Meindl)
15 Uhr – „Mein Volontariat in Ghana“ (Simone Halmschlag)
16 Uhr – Wiederholung „Der Weg meiner Sachspende“ (K. Mantler)
16:30 Uhr –Wiederholung „Volontariat in Indien“ (M.Meindl)

Junge Menschen berichten
Volontärin Michaela mit Patenkindern in Indien im August 2018
Besonders freuen wir uns, dass dieses Mal junge Erwachsene und Jugendliche ihre Erfahrungen mit uns teilen. Zwei Volontärinnen berichten am Nachmittag (14, 15 und 16:30 Uhr) über ihre Aufenthalte diesen Sommer in Ghana und in Indien und teilen persönliche Eindrücke von unserer Arbeit in diesen Ländern mit. Ebenso ist der 19. Oktober der Abschluss der österreichweiten Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“, an der wir uns zum zweiten Mal beteiligen. Eine Gruppe Jugendlicher wird sich intensiv mit dem Thema Menschenhandel beschäftigen und ihre Erkenntnisse, Ideen und Forderungen am Freitagvormittag um 11 Uhr präsentieren. Darüber hinaus wird Katharina Mantler (ora-Geschäftsführerin) um 10 Uhr und um 16 Uhr über die Verwendung der Sachspenden in Bulgarien berichten, wohin etwa 80 ora-LKWs pro Jahr mit Hilfsgütern fahren.

Wir freuen uns auf viele Begegnungen und Gespräche am 19. Oktober. 
Gerne beantworten wir Fragen zum Tag per E-Mail, Telefon oder persönlich. Kontakt