Montag, Januar 23, 2017

Frau Lakshmi freut sich über ihre Kuh

Dank Spenden für Kühe im Rahmen der Aktion "Määärry Christmas 2016" konnten bis jetzt sieben Kühe in Indien und Haiti verteilt werden. Die Verteilung der Ziegen sind noch im Gang. Danke für euer Mitmachen und Spenden! Jede Kuh und jede Ziege bringt Freude und Hoffnung.

ora-Projektpartnerin aus Indien Schwester Ephrem beschreibt den Ablauf der Verteilung so: „Die Empfänger sind alle Teil der Frauen-Selbsthilfegruppe. Sie wählten untereinander aus, wer zuerst Ziegen oder Kühe erhalten sollte. Es sind die Witwen und die Ärmsten unter ihnen, aber sie müssen auch die Möglichkeit haben, Tiere zu halten. Die Frauen erhielten das Geld als zinsloses Darlehen und kauften davon selber die Tiere bei lokalen Händlern. Von dem zurück bezahlten Geld kann sich die nächste Frau aus der Gruppe ein Tier kaufen. In unserer Gesellschaft ist es meist Aufgabe der Frauen, sich um das Füttern und Melken der Tiere zu kümmern. Die Milch sowie der Nachwuchs der Kühe und Ziegen wird verkauft, das bringt gutes Geld. Die Frauen sind stolz, denn nun können sie selber Geld verdienen.“  

Frau Lakshmi mit Kuh und Kalb - Danke.
Eine der stolzen Kuh-Besitzerinnen ist Frau Lakshmi.
Lakshmi und ihr Ehemann leben in ärmlichen Verhältnissen. Sie kommt regelmäßig zur Selbsthilfegruppe. Als das Los auf sie viel, freuten sich die anderen Frauen für Lakshmi. Zusammen mit ihrem Ehemann kaufte sie eine Kuh für 27.000 INR (ca. 385 EUR) und von den verbliebenen 3.000 INR kaufte sie Futter. Die Kuh war im 8. Monat schwanger. Lakshmi hatte den Stall bereits fertig vorbereitet, denn die Geburt des Kalbes wurde jederzeit erwartet. Die Kuh stand im Zentrum der Aufmerksamkeit und ist ein wahrer Schatz für die Familie. Zur großen Überraschung wurde das Kalb bereits fünf Tage nach dem Kauf geboren. Ein wunderschönes, gesundes, weibliches Kalb. Die ganze Familie ist begeistert, denn sie besitzen zum ersten Mal ein Tier. Sie feierten und verteilten Süßigkeiten.
Lakshmis Mann melkt die Kuh und bringt die Milch zum Verkauf. Im Augenblick gibt die Kuh 10 Liter Milch in der Früh und 8 Liter am Abend. Die Familie nimmt jeweils einen halben Liter für sich, und die restlichen 17 Liter werden verkauft. Pro Liter erhalten sie 32 INR (ca. 0,50 EUR).

Wir danken allen, die zum Gelingen der Aktion beigetragen und damit Familien Hoffnung und Freude geschenkt haben!

Dienstag, Januar 17, 2017

Eisige Kälte in Albanien

Eine anhaltende Kältewelle hat Albanien im Würgegriff. Die Salzburger Nachrichten berichten am 12.1. von acht Todesopfern. Auch in unserem Projekt in Fushe-Arrez herrscht klirrende Kälte. ora-Projektleiterin Sr. Gratias schreibt gestern, 16. Jänner 2017:

Schnee liegt im Hof der Missionsstation in Fushe-Arrez.
Viele Straßen sind unpassierbar.
"Ich hoffe, bei Euch ist es nicht ganz so kalt wie bei uns. Seit einigen Tagen haben wir zweistellige Minusgrade und dazu kommt der kalte Ostwind. Aufgrund der Schneestürme vorige Woche gab es große Probleme mit dem Strom.
Die Schulen und Kindergärten waren bis heute geschlossen wegen Kälte und Grippewelle. Sogar in Tirana hatte es minus 10 Grad. Heute haben sie wieder begonnen und eben fragte ich die Mädchen wie es denn heute in der Schule ging. Der Unterricht sei gekürzt, da es in den Klassen zu kalt sei. Es gibt schon kleine Öfen, aber was bringen die für einen großen Klassenraum?
Die Leute leiden unter der Kälte, da es nicht genügend Holz gibt.
Heute rief uns einen Frau aus Iballe an und bedankte sich, dass wir noch rechtzeitig vor dem Schneefall die Lebensmittel ausgeteilt haben. Sie wären sonst ohne Lebensmittel und die Straße dorthin war am nächsten Tag unpassierbar.
Nochmals herzlichen Dank für den Hilfstransport vom Dezember. Einen Teil der LM-Pakete habe ich zurückbehalten, da die Vorhersagen für den Winter nicht gut ausschauen. So habe ich dann doch einen kleinen Vorrat.
Ich wünsche Ihnen Gottes Segen für alle Arbeit und grüße Sie herzlich.

Ihre Sr. Gratias"

Im Rahmen unserer Lebensmittel-Aktion haben viele für Lebensmittel für Albanien gespendet. Diese Lebensmittel sind nun besonders im überraschend kalten Winter für viele Familien lebensnotwendig.
Auch in unseren anderen Projekten in Osteuropa leiden die Menschen unter den eisigen Temperaturen. Deshalb bitten wir derzeit auch besonders um Winterbekleidung, abzugeben bei unseren ora-Sammelstellen.

Danke für Ihre Spende für die Winterhilfe!


Freitag, Januar 13, 2017

Bunte Weihnachtsfeier in Uganda

Mehr Fotos von der Feier hier...
Die Weihnachtsfeier ist für die 140 ora-Patenkinder in Uganda ein besonderer Höhepunkt des Jahres. ora-Patenschaftsverantwortliche Lillian aus Uganda hat soeben einige Fotos von der Feier im Dezember 2016 geschickt. So viel Freude, so viel Farbe, so viel Hoffnung!

Wir danken allen Paten, die ein Kind in Uganda oder einem anderen ora-Projekt unterstützen! Jede Patenschaft schenkt einem Kind die Chance auf eine bessere Zukunft. Danke.

Alle Fotos von der Feier hier...

Montag, Januar 09, 2017

Lebensmittel-Aktion 2016: "Genau das brauchte ich!"

Viele von euch haben mitgemacht, gepackt, geschuftet und gespendet! Wir sind dankbar für die großartige Hilfe bei der Lebensmittel-Aktion 2016.
Ein erster Bericht von der Verteilungen der Lebensmittel-Pakte ist von ora-Projektpartner Arpi Szász aus Corunca bei Targu Mures eingelangt. Er hat mit seinem Team und einer Jugendgruppe insgesamt 200 Lebensmittel-Pakete an bedürftige Familien und notleidende Senioren in der Umgebung verteilt. Arpi schreibt von einer eindrücklichen Begegnung:

Mehr Fotos von der Verteilung hier...
"Eine tiefe Erfahrung hatten wir bei Tante Ilona, die 82 Jahre alt und krank ist. Ihr Mann ist schon vor 10 Jahren gestorben. Sie konnten keine Kinder haben. Wenn haben wir ins Haus hinein getreten sind, hat sie auf einem Stuhl gesessen, vor ihr ein Rollator. Wir waren Fremde für sie, trotzdem hat sie uns mit Freude und liebevoll hineingebeten: 'Kommen sie herein, sie stören mich nicht. Ich bin jeden Tag allein, wochenlang kommt niemand zu mir', sagte die alte Frau. In einer halben Stunde, die wir dort waren, hat sie ganz viel erzählt. war voller Freude, hat uns von ihren Problemen, Schwierigkeiten und Kämpfen erzählt. Sie kann schon jahrelang nicht in den Hof hinausgehen. Die Kinder ihrer Schwester besuchen sie zwei bis drei Mal pro Jahr. Sie lebt von 400 Ron (ungefähr 95 Euro). Sie heizt mit Holz, obwohl es mit Gas einfacher wäre, aber das kann sie nicht bezahlen. All dies teilte sie uns mit, ohne sich zu beschweren.
'Hier wohne ich', so zeigte  sie uns ihre Zimmer. Trotz Armut war alles sauber. 'Jeden Tag reinige ich mit einer Hand irgendwie den Boden, ich wasche sauber', sagte sie. Trotz ihrer Schwierigkeit zeigt sie große seelische Kraft. Als sie Reis, Mehl, Zucker, Margarine, Öl und anderes gesehen hatte, begann sie zu weinen. 'Ich habe nie von jemandem so viel bekommen. Genau diese Dinge brauchte ich.' Für sie war das ein großes Geschenk, welches für lange Zeit reicht. Dies alles konnten unsere Jugendlichen sehen und hören. Dadurch wurden auch ihre Herzen berührt und sie und wir beschenkt."

Arpi und Team bedanken sich im Namen der besuchten Familien bei allen Beteiligten:
"Vielen, vielen Dank! Dank eurer Hilfe haben diese Familien eine Chance bekommen, echte Weihnacht zu erleben. Jemand ein Geschenk zu geben und zu unterstützen ist ein Ausdruck von Liebe. 
So ein Packerl verändert zwar nicht die Lebensumstände, aber es verändert die Feier von Weihnachten und bringt neben der Freude etwas Übernatürliches von den Menschen, die die Geschenke vorbereitet und gegeben haben zu der Menschen, die diese bekommen haben. Dieses Übernatürliche ist die Liebe.
Wir sind dankbar für alle Hilfsgüter, die mit Liebe vorbereitet waren und in unserer Region vielen Menschen eine frohe Weihnacht gebracht haben.
Danke Mithelfer, danke ORA!!!

Gott segne euch für all eure Sorge, Zeit und euren Dienst! 
Euer Arpi"