Seit vielen Jahren unterstützt ora international Österreich die Arbeit der Familie Cholakov in Gabrovo, Bulgarien. Der ehemalige Pastor Hristo Cholakov hat ein besonders großes Herz für Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen und nur geringe Chancen haben, eine Ausbildung abzuschließen oder einen Arbeitsplatz zu finden.
Mit dem starken Wunsch, Menschen in Not praktisch zu helfen, erkannte Hristo rasch: Wer den Armen nur Essen und Kleidung gibt, ändert langfristig nichts an der ihrer Notlage. In einigen Wochen oder Monaten brauchen sie erneut Hilfe. „Wir müssen die Umstände schaffen, damit diese Menschen eine Arbeit finden und ihnen helfen, Selbstständigkeit, Zuverlässigkeit und Kreativität zu entwickeln“, weiß Hristo Cholakov aus eigener Erfahrung. Und deshalb begann er, sich mit dem Konzept von „Social Business“ auseinander zu setzen. Denn Hristo hat nicht nur ein großes Herz, er ist auch ein guter Geschäftsmann mit Hausverstand.
Second Hand Geschäfte in Bulgarien: Ein sicherer Arbeitsplatz für 55 Menschen. |
Die Second Hand Läden bieten einen sicheren Arbeitsplatz für jene, die auf dem freien Arbeitsmarkt kaum Chancen hätten. Alle Angestellten und ihre Familien sind sozialversichert und finden ein soziales Netz, das sie auffängt und auch in schwierigen Lebenslagen trägt. In den Geschäften können Käufer günstige und gut sortierte Kleidung erwerben. Und noch mehr: Durch die Einkünfte aus dem Verkauf der Kleidung können mehrere soziale Einrichtungen, wie beispielsweise ein scheinbar vergessenes Altenheim, ein Krankenhaus für Menschen mit psychischen Problemen und mehrere Waisenhäuser, unterstützt und hilfsbedürftigen Menschen unter die Arme gegriffen werden.
Ein Großteil der Waren für diese Läden kommt durch ora-Kleidersammlungen aus Österreich und aus Gröbenzell in Bayern. So kommt ora international auch in Bulgarien dem Anliegen nach, Menschen in Armut nachhaltig zu helfen und sie liebevoll zu begleiten. Kleiderspenden bilden die Grundlage dafür, dass in Bulgarien die Umstände neu gestaltet und das Leben von notleidenden Menschen verändert werden kann.
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