Montag, Mai 22, 2017

So wird Ihre Sachspende "mehr"

Hristo und Ruska (links) mit fleißigen Helferinnen aus Ardagger.
Fotos aus Bulgarien hier...
ora-Projektpartner Hristo Cholakov hat Ende April gemeinsam mit seiner Frau Ruska und ora-Obmann Hanspeter Hofinger an fünf Standorten in Österreich und Deutschland über ihre Arbeit in Bulgarien berichtet. Wir sind dankbar über das rege Interesse und die große Hilfsbereitschaft so vieler Menschen, die durch das Sammeln von Sachspenden Menschen in Ländern wie Bulgarien, Rumänien oder Albanien unterstützen.

Aus jeder Sachspende wird "mehr"
Etwa 60 Hilfstransporte pro Jahr schicken wir zu Hristo Cholakov nach Gabrovo in Bulgarien. Lange war er auf der Suche nach Möglichkeiten, um den größten Nutzen aus den gespendeten Waren zu ziehen und um Menschen tatsächlich langfristig aus Armut und Not zu holen. So hat er den Betrieb BIB gegründet. Heute beschäftigt der gemeinnützige Betrieb 100 Personen und betreibt 40 Second-Hand-Geschäfte im ganzen Land.
Mit dem erwirtschafteten Gewinn kann das Team von Hristo wöchentlich etwa 200 Familien mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgen, monatlich ein Heim für Kinder mit schweren Beeinträchtigungen mit Windeln und Kindernahrung unterstützen und vielen weiteren Menschen in Not helfen.
Hinzu kommt, dass es den ärmsten Bulgaren möglich ist, in den BIB Geschäften zu niedrigen Preisen einzukaufen. Denn die Erfahrung hat gezeigt, dass die Menschen es mehr schätzen, sich selber etwas zu leisten anstatt auf Almosen angewiesen zu sein.
Durch diesen Weg werden Sachspenden zu einem viel größeren Wert umgewandelt.

Wir danken Hristo und Ruska für ihren Besuch bei uns!
Es war ermutigend, neue Berichte zu hören und wir danken allen, die uns mit Sachspenden und organisierte Sammlungen helfen, in Ländern wie Bulgarien langfristig zu helfen!
Mehr Fotos aus Bulgarien hier...



Dienstag, Mai 16, 2017

GigANTENrennen für albanische Familie

Die Schülerinnen und Schüler der 7BV des BORG Schärdings laden zum 1. Schärdinger GigANTENrennen, um mit dem Erlös einer albanischen Familie in Not unter die Arme zu greifen.

Jede Ente hat eine Nummer.
Welche wird das GigANTENrennen gewinnen?
Das "Entenrennen" findet am Freitag, 19. Mai in Schärding statt. 1000 nummerierte Holz-Enten werden um 14 Uhr von der Pram-Brücke in der Nähe des SK-Platzes in die Pram geworfen. Der Besitzer jener Ente, die als erste die Ziellinie überquert, gewinnt ein nagelneues Samsung Galaxy S7, gesponsert von Handyshop Schärding. Vor Ort wird sowohl für das leibliche Wohl (Kuchen und Getränke) als auch für gute Stimmung gesorgt. Um 2 Euro kann bei den Schülern oder direkt vor Ort eine Holzente "erworben" werden, die ins Rennen geschickt wird.

Der gesamte Erlös der Veranstaltung geht an Familie Marku, die im Norden Albaniens lebt. Die Witwe Marku lebt mit ihren zwei geistig beeinträchtigten Töchtern unter ärmlichsten Verhältnissen. Die Spende dient der dringenden Renovierung des Hauses. Außerdem wird in der letzten Schulwoche ein Teil der Schärdinger SchülerInnen direkt vor Ort bei den Bauarbeiten in Albanien mithelfen.

Die SchülerInnen der Klasse 7BV freuen sich auf eure Unterstützung und hoffen, möglichst viele Interessierte und Begeisterte vor Ort anzutreffen.

Wir wünschen viel Erfolg!

Hier geht's zum Bericht in der Bezirksrundschau.

Mittwoch, Mai 03, 2017

Briefe vom Patenkind

Zehn Briefe von Patenkindern aus Indien erreichten uns letzte Woche per Post, die wir nun an die entsprechenden Paten weitergeleitet haben. Mit liebevollen Zeichnungen, makelloser Handschrift und persönlichen Worten bedanken sich die Patenkinder und geben Einblick in ihr Leben. Welche Freude!

Brief von Gokul
ora-Mitarbeiter Matthias Kell, der mit seiner Familie ebenso ein Patenkind in Indien unterstützt, teilt den schönen Brief mit uns. Der 12-jährige Gokul schreibt:
"Ich habe euren Brief mit wunderbaren Weihnachtswünschen, der Schokolade und der feinen Girlande als Geschenk erhalten. Die Schokolade habe ich mit meiner Mutter und meinem Bruder geteilt. Die wunderschöne Girlande freut mich besonders! Ich habe sie mir umgehängt und bin auf und ab getanzt. Ich schätze mich glücklich, euch als meine Patenfamilie - Vater, Mutter, Brüder und Schwestern - zu haben. Gott ist so gut! Ich danke euch.
Ich bin leider kein gesunder Junge. Ich habe oft Fieber, Kopfweh, Erkältungen und Husten. Ordensschwester Caroline bringt mich oft ins Krankenhaus zur Behandlung. Auch meine Mutter ist schwach. Ich helfe ihr wenn möglich, hole Wasser, wasche ab, gehe einkaufen. Es gab immer noch keinen Regen und das Trinkwasser ist knapp. Deshalb gibt es auch keine Arbeit für meine Mutter auf den Feldern. Es ist eine schwere Zeit für meine Familie. In diesen schweren Zeiten ist eure Hilfe für uns eine große Ermutigung. Mit eurem Geld wird mein Schulbesuch ermöglicht und Essen und Kleidung gekauft.
Weihnachten und Pongal haben wir ehrwürdig mit meinen Freunden vom Kinderparlament gefeiert. Ich habe sogar einen kleinen Preis gewonnen, weil ich den anderen geholfen habe, die Einheit in der Gruppe zu wahren und den Versammlungsort sauber zu halten. Ich lerne sehr viel im Kinderparlament für mein Leben und ich fasse Mut und Vertrauen in mich selber.
Meine Mutter und Bruder senden auch liebe Grüße. Euer Gokul"


Die große Trockenheit
Viele Kinder schreiben von den großen Problemen, die ihnen die Trockenheit macht. Seit einem Jahr hat es in Südindien nicht geregnet. ora-Projektleiterin Sr. Ephrem in Indien schreibt: "Überall beten die Leute für Regen, denn das Wasser ist knapp. Aufgrund der Hitzewelle sterben nicht nur Tiere sondern auch Menschen. Nichts kann angebaut werden und die Analphabeten, die meist von einer kleinen Landwirtschaft leben, haben nichts zum Überleben. Sie müssen lange Wege zurückelgen, um einen Krug Wasser zu holen. Manchmal haben wir tagelang keinen Strom. Das Leben ist sehr, sehr beschwerlich geworden. Wie können wir ohne Wasser leben?
Bitte betet für Indien, für gute Regenfälle. Die Regierung kann nichts tun. Bitte betet für unser Land!"