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Ein sympatischer, etwas schüchterner,
junger Mann wird uns vorgestellt. Sein Name ist Bino und er kommt aus
dem Bergdorf Lougou in Haiti, wo ora
international gemeinsam mit der
gesamten Dorfgemeinschaft Veränderung für die Menschen bewirken
kann.
Bino ist 22 Jahre alt und geht in die 11.
Klasse in einer Schule im Nachbarort. Noch ein Jahr und dann macht er
seinen Schulabschluss, ähnlich wie die Matura. Danach möchte Bino
studieren, damit er in Zukunft als Ingenieur Straßen in seiner
armen, strukturell schwachen Heimat Haiti bauen kann.
Eine höhere Schule besuchen zu können,
ist für Bino keine Selbstverständlichkeit. Sein Vater starb als er
noch ein Kind war und seither muss seine Mutter täglich um das
Überleben ihrer großen Familie kämpfen. Geld für die Ausbildung
ihrer Kinder war meistens zu wenig da und als Jüngster
von acht Geschwistern musste Bino oft zuhause bleiben, wenn andere in
die Schule gingen. Kein Wunder,
dass Bino heute erst in die 11. Klasse geht, obwohl er schon 22 Jahre
alt ist.
Bino gibt nicht auf
Er möchte die Schule abschließen und
studieren. Doch er ist einer von vielen Jugendlichen in Lougou, die
nicht in der Lage sind, die Schulgebühren für eine höhere Schule
ganz alleine zu zahlen. Die von ora
geförderte kostenlose Dorfschule wird zwar jedes Jahr um eine
Schulstufe erweitert, doch sie geht derzeit nur bis zur fünften
Klasse. Die älteren Kinder und Jugendlichen müssen daher oft weite
Strecken zu Fuß zurücklegen, um eine weiterführende Schule zu
besuchen. Und dort kostet ein Schuljahr durchschnittlich um die 150
Euro pro Schüler – für viele eine unmögliche Hürde. Auch für
Binos Familie: Nur zwei weitere Geschwister gehen in die Schule. Die
anderen sind ohne Ausbildung und arbeitslos. Sie leben von dem Ertrag
eines kleinen Gartens, der die ganze Familie ernähren soll.
35 Schüler und Schülerinnen aus Lougou
sind in derselben Lage wie Bino. Sie brauchen finanzielle
Unterstützung, um eine höhere Schule zu besuchen.
Denn nur wer zahlt, darf das Schuljahr abschließen und eine Klasse
aufsteigen. Die Eltern leisten
immer einen kleinen, eigenen Anteil an den Kosten. Doch trotz
gemein samer Anstrengungen fehlt der Dorfgemeinschaft noch das
restliche Geld, um 35 Schülern im Alter von 13 bis 24 Jahren den
Abschluss dieses Schuljahres zu ermöglichen.
Lassen
wir nicht zu, dass begabte Jugendliche wie Bino die Schule abbrechen
müssen. Helfen Sie mit und
investieren Sie in die
Hoffnungsträger Haitis.
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