Donnerstag, April 23, 2020

Albanien: 25 Jahre Missionsstation in Fushë-Arrëz

Sr. Gratias und Br. Adnreas
Foto: Missionsstation Fushe-Arrez
Seit vielen Jahren unterstützt ora international die Arbeit von Sr. Gratias Ruf rund um die Missionssation in Nordalbanien. Anlässlich des 25 Jahre Jubiläums der Missionsstation in Fushë-Arrëz blickt Br. Andreas Waltermann mit uns in die Vergangenheit und erzählt, was ihn für die Zukunft bewegt. Er selbst kam 2008 als Kapuziner und Priester nach Fushë-Arrëz, und lebt seitdem auf der Missionssation.

"Am 26. April 1995 kamen die beiden deutschen Franziskanerinnen Sr. Gratias Ruf und Sr. Bernadette Ebenhoch nach Fushë-Arrëz, eine heruntergekommene, kommunistische Arbeiterstadt im Nordosten Albaniens. Hier fanden Menschen aus den umliegenden Dörfern Arbeit in der Kupferscheide, in den Sägewerken, der Spanplattenfabrik und dem großen LKW-Reparatur-Werk. Damals hatte Fushë-Arrëz ca. 9.500 Einwohner und war sehr, sehr arm. Das hat sich bis heute kaum geändert.

Die Schwestern begannen damals recht bald nach ihrer Ankunft damit, die Kinder und Jugendlichen um sich zu sammeln, mit ihnen zu singen und zu beten. Auch organisierten sie soziale Hilfen, wie die Unterstützung mit Lebensmitteln, Bekleidung, Matratzen und Anderem. Immer wieder wurden auch völlig schlechte Häuser armer Familien repariert oder sogar neu gebaut. Bald wurde auch eine Kindertagesstätte errichtet, wo wir aktuell 55 Kinder zwischen 2 und 6 Jahren betreuen.

Die Bergregion um Fushë-Arrëz herum gilt als die ärmste in Albanien. Sehr viele Menschen leben von der geringen Sozialhilfe, zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel. Korruption ist alltäglich und allgegenwärtig, sei es in der kommunalen Verwaltung, im Gesundheitswesen, in der Schule – überall. Versicherungen, Altersversorgung und Krankenkassen oder Mieterschutz sind nicht existent."

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Mittwoch, April 15, 2020

Frühjahrs Hilfsgüter-Sammlungen 2020

Neben den ganzjährigen Abgabemöglichkeiten (zu finden auf unserer Homepage), möchten wir auf unsere Frühjahrs-Sammlungen in den nächsten Wochen aufmerksam machen. Hier werden die Sachspenden direkt auf einen LKW verladen und nach Bulgarien gebracht.

Aufgrund der aktuellen Lage wurden manche Sammlungen abgesagt oder verschoben. Für aktuelle Termine beachtet bitte das unten stehende Dokument:

ORTE & TERMINE FRÜHJAHR-SAMMLUNG 2020

Der Kalender auf unser Homepage wird stets aktuell gehalten. Bitte im Zweifelsfall hier nachsehen oder die Zuständigen der Sammlung kontaktieren.

Sachspenden sind für unsere Projekte in Osteuropa von großer Bedeutung. Alleine im Jahr 2019 wurden 266 Lieferungen - kleine und große – durch uns in Österreich und Deutschland befüllt und in Osteuropa abgeladen. Das entspricht rund fünf Transporten pro Woche.

Wir danken allen, die auf verschiedene Art und Weise Hilfsgüter und Sachspenden sammeln. Der Bedarf ist weiterhin gegeben, insbesondere um unsere Arbeit in Bulgarien aufrecht erhalten zu können.


Freitag, April 10, 2020

Corona in Indien: Pastor John berichtet

Die indische Regierung hat am 24. März eine totale Ausgangssperre für vorerst 21 Tage ausgerufen. 1,4 Milliarden Menschen sind davon betroffen, wovon es auch dort vor allem die Ärmsten trifft. Mittlerweile breitet sich das Virus auch in den Slums aus. 

„Arme Menschen können die Ausgangssperre nicht einhalten. Sie müssen sich etwas zu Essen organisieren.“, berichtet ora-Projektpartner Pastor John Rajiah vom Hilfswerk EWM. Viele können es sich nicht leisten, sich für mehrere Tage mit Lebensmitteln einzudecken. Sie müssen täglich arbeiten, um sich am Ende des Tages etwas kaufen zu können. Man sagt, dass in Indien bereits mehr Menschen an den Folgen der Ausgangssperre gestorben sind, als durch das Virus selbst. Die Menschen sind stark von Hunger bedroht.

Pastor John und sein Team verteilen daher Lebensmittel in Puddukottai und Umgebung: „Alleine vergangenen Sonntag wurden knapp 1000 Portionen warmes Essen gekocht und in mehreren Dörfern verteilt. Auch Masken, die wir in unserer Nähschule genäht haben, wurden an die Menschen verteilt. Die lokalen Behörden haben uns Sondergenehmigungen erteilt. Auch in den kommenden Tagen wollen wir weitere Lebensmittel verteilen. Wir sind dankbar über jede Unterstützung! Gott segne euch alle! Danke!“

Wir sind über jeden finanziellen Beitrag dankbar! Nur dank eurer Hilfe können wir den Menschen in unseren Projektländern in dieser schweren Zeit helfen. Danke!

Spendenkonto:
AT88 4480 0371 5539 0000
Zweck: "Corona-Nothilfe"

oder spende gleich hier online.

Freitag, April 03, 2020

Corona-Nothilfe: wir bitten um Hilfe!

Unsere Projektpartner gaben uns in den letzten Tagen Einblicke, welch verheerenden Folgen die Corona-Pandemie für strukturschwache Länder wie Rumänien, Albanien, Bulgarien, Indien oder Ghana hat. Wir haben bereits hier am ora-Blog berichtet.

Verteilung von u.a. Pizza in Rumänien
Deshalb bemühen wir uns, sofort Corona-Nothilfe für bedürftige, allein-stehende und ältere Menschen in unseren Projektländern umzusetzen. Alleine letzte Woche konnten wir vier Hilfstransporte mit Lebensmitteln nach Rumänien weiterleiten. Soeben wird bereits ein neuer LKW bei uns in Andorf beladen. Zusätzlich ermöglichen wir die Ausgabe von Mahlzeiten, Lebensmitteln und Seife an Menschen in Rumänien und Ghana. Und wir rechnen damit, dass wir in den nächsten Wochen mit verschiedenen Härtefällen konfrontiert werden, wo Soforthilfe nötig wird. 
Helfer beim Abladen der Lebensmittel in Rumänien

Die Corona-Krise betrifft uns alle. Wir wissen, dass auch Sie sich Sorgen um Gesundheit, Arbeitsplatz, den eigenen Betrieb und/oder ihre Zukunft machen.

Dennoch bitten wir Sie in dieser schwierigen Zeit, auch an jene zu denken, die es womöglich noch schwerer haben als wir. Jede Spende für unsere Corona-Nothilfe rettet Leben und stillt Hunger. 

Spendenkonto:
AT88 4480 0371 5539 0000
Zweck: "Corona-Nothilfe"

oder spenden Sie gleich hier online.

Wir sind unendlich dankbar für jeden finanziellen Beitrag und auch für jedes Gebet.
Danke für Ihre treue Hilfe.