Simone, wie war dein Tagesablauf in Ghana?
Das tolle an dem Projekt war, dass ich den ghanaischen Alltag hautnah miterleben konnte. Ich habe bei einer ghanaischen Familie gewohnt, habe die typischen Gerichte probiert und bin von Montag bis Freitag in die Schule gegangen. Am Nachmittag und an den Wochenenden habe ich normalerweise mit meinen Gastgeschwistern gespielt oder die Gegend erkundet.
"Wie putzt man die Zähne?" - Praktischer Unterricht mit Zahnbürsten aus Österreich |
Meine Aufgabe war es vor allem den Lehrern bei alltäglichen Arbeiten - wie Hausübungen verbessern - zu helfen und lernschwächere Kinder zu unterstützen. Es hat mir auch Spaß gemacht mit den Kindern zu malen, Fußball zu spielen oder zu singen und zu tanzen (das macht jeder gerne in Ghana).
Haben es die Kinder in der Little Flower Schule gut? Warum?
Ich würde sagen, das Motto „Every Child Counts“ (Jedes Kind zählt) sagt eigentlich schon das meiste über die Philosophie der Schule aus. Die Aufgabe der Lehrer ist es nämlich nicht nur die Kinder schulisch zu fördern, sondern auch dafür zu sorgen, dass jedes Kind regelmäßig zur Schule kommen kann, was zu essen hat und so weiter…
Deine Schwester, deine Eltern und du selber haben mittlerweile je eine Patenschaft für ein Kind aus der Little Flower Schule abgeschlossen. Warum ist dir eine Patenschaft so wichtig geworden?
Das tolle an einer Patenschaft ist das man dabei einen Bezug zu den Kindern aufbauen kann und weiß, wer von seiner Spende profitiert. Dass ich die Kinder dann noch selber kennen lernen durfte, war natürlich noch schöner.