Mittwoch, September 18, 2019

Herbst-Sammlungen: Wo Altes einen neuen Sinn findet

Neben den ganzjährigen Abgabemöglichkeiten (zu finden auf unserer Homepage), möchten wir auf einige weitere Sammlungen der nächsten Wochen aufmerksam machen. Hier werden die Sachspenden direkt auf einen LKW verladen und nach Bulgarien gebracht. 

An folgenden Orten finden in den nächsten Wochen zusätzliche Hilfsgüter-Sammlungen statt:
Thalheim bei Wels, Ried im Traunkreis, Lohnsburg, Rainbach im Innkreis, Kopfing, Neukirchen am Walde, Vichtenstein, Esternberg, Taiskirchen, Andrichsfurt, St. Georgen bei Obernberg, Schardenberg, Freinberg und Braunau

Termine und Informationen dazu findet ihr HIER AUF DIESER LISTE, sowie in unserem Homepage-Kalender.


In fast 90 Orten überwiegend in Oberösterreich, Salzburg, Niederösterreich und darüber hinaus werden jedes Jahr einmalig oder regelmäßig ora-Hilfsgütersammlungen durchgeführt. Unzählige motivierte Freiwillige helfen, damit Sachspenden zusammenkommen, die wir an unsere Projektpartner in Osteuropa weiterleiten dürfen. 

Sachspenden sind für unsere Projekte in Osteuropa von großer Bedeutung. Dadurch kann unter anderem die fabelhafte Arbeit von Hristo Cholakov in Bulgarien unterstützt werden. Etwa 60 Hilfstransporte pro Jahr schicken wir zu Hristo nach Gabrovo. Lange war er auf der Suche nach Möglichkeiten, um den größten Nutzen aus den gespendeten Waren zu ziehen und um Menschen tatsächlich langfristig aus Armut und Not zu holen. So hat er den Betrieb BIB gegründet. Heute beschäftigt der gemeinnützige Betrieb 120 Personen und betreibt 40 Second-Hand-Geschäfte im ganzen Land. Hier finden alte Dinge eine neue Verwendung, einen neuen Sinn.

Mit dem erwirtschafteten Gewinn kann das Team von Hristo wöchentlich etwa 200 Familien mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgen, monatlich ein Heim für Kinder mit schweren Beeinträchtigungen mit Windeln und Kindernahrung unterstützen und vielen weiteren Menschen in Not helfen. Hinzu kommt, dass es den ärmsten Bulgaren möglich ist, in den BIB Geschäften zu niedrigen Preisen einzukaufen. Denn die Erfahrung hat gezeigt, dass die Menschen es mehr schätzen, sich selber etwas zu leisten anstatt auf Almosen angewiesen zu sein.

Wir danken allen, die auf verschiedene Art und Weise Hilfsgüter und Sachspenden sammeln. Der Bedarf ist weiterhin gegeben, insbesondere um unsere Arbeit in Bulgarien aufrecht erhalten zu können. 

Dienstag, September 10, 2019

Schule droht Schließung

Anbu Illam - das bedeutet "Stätte der Liebe". Und genau das haben wir auch auf unserer Projektreise im August 2019 gespürt, als wir für eine Woche im Kloster der Cluny-Ordensschwestern am Stadtrand von Salem in Südindien untergekommen sind.

Mehr Fotos von Anbu Illam hier...
Hunderte Menschen gehen hier täglich ein und aus und erhalten von den Schwestern Hilfe in allen Lebenslagen. Die Schule für Kinder mit Beeinträchtigungen ist das Herzstück von Anbu Illam. 54 Kinder werden aktuell von zwei Ordensschwestern, vier Lehrkräften, einer Physiotherapeutin und einem Pflegehelfer von Montag bis Freitag gefördert.

Wer in Indien ein behindertes Kind bekommt, gilt für viele als verflucht. Deshalb bleiben diese Kinder oft unsichtbar – sie werden versteckt, ausgegrenzt oder abgeschoben. Nicht so in Anbu Illam: Hier ist jedes Kind willkommen! Und auch die Eltern erfahren durch die gute Betreuung Entlastung und Wertschätzung.

Doch der staatlich anerkannten Schule droht nun die Schließung. Wie so oft in Indien, machen die Behörden es christlichen Einrichtungen besonders schwer. Bei der letzten Prüfung wurden einige bauliche Mängel festgestellt. Dazu kam der Hinweis, dass die Lizenz für die Schule nur verlängert werde, wenn diese Mängel bis 2020 repariert sind. Laut Kostenvoranschlag sind 10.000 Euro nötig, um das 2-stöckige Gebäude zu sanieren.

Gleichzeitig warten die Lehrkräfte auf ihre Gehälter. Drei Mitarbeiter werden vom Orden bezahlt, drei weitere vom Staat. Doch das Geld vom Staat ist seit Monaten ausständig. Wovon sollen die September-Gehälter bezahlen werden? Im Schnitt bekommt ein Mitarbeiter 150 Euro pro Monat, also werden monatlich 900 Euro für die Mitarbeiter benötigt.

Das Schicksal dieser Kinder berührt uns.
Sie brauchen diesen sicheren Ort, wo sie sich entfalten und Liebe empfangen können.

Deshalb bitten wir euch um eine Spende für Anbu Illam, damit diese einzigartige Schule auch weiterhin bestehen kann! Jeder Beitrag hilft und sichert die Zukunft der Schule von Anbu Illam.

Wir danken für eure Hilfe!

Fotos von der Schule gibt es hier...

Donnerstag, September 05, 2019

Sommerlager: "Wir wollen noch nicht heim!"

"Wir wollen noch nicht heim!"
„Wir wollen noch nicht heim! Können wir nicht noch ein paar Tage dranhängen?“ 

Diesen Satz hörte ora-Projektpartner Jozsi Mucui nicht nur einmal während den Sommerferien. Er und sein Team haben heuer wieder zwei Sommerlager für insgesamt 120 Kinder und Jugendliche veranstaltet. „Den Kids hat es so sehr gefallen, dass sie unbedingt noch dableiben wollten“, so Jozsi.

Mehr Fotos hier...
Es freut uns riesig, wenn wir bei den Kindern und Jugendlichen eine derart große Freude auslösen konnten. Möglich war dies nur mit Hilfe eurer großartigen Unterstützung! Dafür möchten wir uns im Namen der Kinder, Jugendlichen und im Namen unseres Projektpartners Jozsi recht herzlich bedanken!

Das Programm war vielfältig: es gab eine Menge Spiele, Wettbewerbe, gutes Essen und Bibelgeschichten. Aber auch ernste Gespräche über beispielsweise Umweltschutz und Bildung wurden geführt.

Vor allem das gemeinsame Kochen haben die Kinder und Jugendlichen immer sehr genossen. „Wir haben gemerkt, wie toll diese gemeinsame Zeit in der Küche und am Esstisch sein kann. Das hat uns zusammengeschweißt. Wir sind so dankbar, dass wir jeden Tag genug zu essen hatten, und es uns allen an nichts gefehlt hat.“, schreibt uns Jozsi.

Ein Highlight des Sommerlagers war, so wie auch im letzten Jahr, der Besuch im Schlammbad. Die Kinder haben es sichtlich genossen.

Insgesamt 350 rumänische Kinder und Jugendliche konnten wir diesen Sommer in ein ora-Sommerlager schicken. Darüber freuen wir uns sehr! Danke allen, die für „Sommerlager 2019“ gespendet haben!